Bis 2014 rund 120 NIS-Tankstellen in Rumänien

Serbische Gesellschaft gehört Gazprom Neft / Pancevo-Raffinerie modernisiert

NIS-Tankstelle Foto: nis.rs

Bukarest (ADZ) - Die serbische Öl- und Gasgesellschaft NIS (Naftna industrija Srbije), mehrheitlich im Besitz des russischen Konzerns Gazprom Neft, will bis Jahresende 40 Tankstellen in Rumänien betreiben. Bis 2014 soll das Tankstellennetz dann auf 140 Einheiten ausgebaut werden, teilte das serbische Unternehmen mit.

NIS will in den nächsten drei Jahren insgesamt 500 Millionen Euro im Jahr investieren, 40 Prozent davon, etwa 200 Millionen Euro, sind für die Modernisierung der 250 Tankstellen in Serbien und für den Ausbau der Geschäfte und des Tankstellennetzes in Rumänien, Bulgarien und Bosnien und Herzegowina bestimmt, sagte NIS-Generaldirektor Kiril Krawtschenko, wie die Nachrichtenagentur Mediafax berichtete.

Im August sollen Rekonstruktion und Modernisierung der wichtigsten konzerneigenen Raffinerie in Pancevo in Nordserbien abgeschlossen sein, hieß es weiter. In Pancevo sollen Treibstoffe der Euro-5-Norm produziert werden.
Um den Absatz der Raffinerie-Produkte gesichert zu haben, will NIS bis Ende des Jahres jeweils 40 Tankstellen in Rumänien und Bulgarien sein Eigen nennen und plant den Ausbau des Netzes bis Ende 2014 auf 120 beziehungsweise 80 Tankstellen.

NIS besitzt Öl- und Gasfelder im Norden Serbiens und in Angola. Im vergangenen Jahr ging die Gesellschaft eine Partnerschaft mit der kanadischen East West Petroleum zwecks Exploration in Rumänien ein. Ähnlich ging NIS in Bosnien und in Ungarn vor, wo sie Partnerschaften mit der russischen Neftegazinkor beziehungsweise mit der österreichischen Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft (RAG) hat. Im März hatte NIS bekannt gegeben, sie verfüge über ein Budget 2012 von 588 Millionen US-Dollar für Öl- und Gas-Exploration in Rumänien, Ungarn und Bosnien und Herzegowina.
Die serbische NIS wurde 2008 privatisiert: Gazprom Neft kaufte sie für 400 Millionen Euro und verpflichtete sich zu weiteren Investitionen in Höhe von 550 Millionen Euro.