Duale Berufsschule: Vorbereitungen für das nächste Schuljahr

Continental Standorte in Rumänien erwarten künftige Auszubildende

Temeswar/Großkarol/Hermannstadt (ADZ) - Das deutsche Unternehmen Continental bietet mehr als hundert Ausbildungsplätze für junge Menschen in Rumänien, die einen Beruf erlernen wollen. Die jungen Leute erhalten kostenlose Verpflegung und Unterkunft, und das Unternehmen verdoppelt das vom Staat angebotene Stipendium. Diese Plätze für die Dualschule sind in den rumänischen Standorten in Großkarol/Carei, Hermannstadt/Sibiu und Temeswar/Timișoara (Reifen und Automotive) angesiedelt. 

Das Unternehmen Continental ist seit 2012 einer der Initiatoren für die Wiedereinführung der beruflichen Ausbildung im rumänische Bildungssystem. In den elf Jahren seither haben fast 700 Schüler und Schülerinnen Praktika in den Niederlassungen des deutschen Konzerns in Großkarol, Hermannstadt, Kronstadt/Brașov und Temeswar absolviert, viele von ihnen wurden anschließend in den Werken oder Ingenieurzentren des Unternehmens angestellt. 

Für das Schuljahr 2023/2024 bietet Continental mehr als 100 Plätze für junge Menschen an, die einen Beruf erlernen wollen. Die erste Bewerbungsetappe dafür findet zwischen dem 3. und 7. Juli in den jeweiligen Bildungseinrichtungen, die eine duale Berufsausbildung anbieten, statt. Die zweite Bewerbungsphase steht für die Zeitspanne 25. bis 27. Juli an.

Die Vorteile des Continental-Programms für Berufsschüler und Auszubildende sind zahlreich: monatliches Stipendium, kostenlose Mahlzeiten in der Firmenkantine während des praktischen Teils der Ausbildung, Arbeitsmittel und Vorrang bei der Einstellung. 

Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, ihre Praktikumsmodule (von fünf Wochen in der 9. Klasse und bis zu 18 Wochen in der 10. und 11. Klasse) bei Continental zu absolvieren, und zwar sowohl in den hochmodernen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionszentren als auch in den Technischen Ausbildungszentren – also Labors, die speziell für die Qualifizierung im Rahmen des dualen Systems eingerichtet wurden, um die künftigen Arbeitskräfte vorzubereiten. Nach Abschluss ihrer Ausbildung haben sie abhängig von ihren Leistungen die Möglichkeit, im Unternehmen als Bediener oder Techniker angestellt zu werden, später sogar ihre Ausbildung in Form eines Universitäts-Studiums fortzusetzen und schließlich eine Stelle als Ingenieur anzutreten.

Das Projekt „Duale Schule“ bei ContiTech Großkarol begann im September 2012 in Zusammenarbeit mit der Technologischen Hochschule „Simion Bărnuțiu“, als ein Rahmenvertrag für die Einschreibung von 15 Schülern unterzeichnet wurde. Die Jugendlichen, die derzeit eine Ausbildung bei ContiTech Carei absolvieren, lernen in der Instandhaltungswerkstatt, was es heißt, ein Schlosser zu sein, und erhalten das nötige Wissen von Fachleuten mit umfangreicher Erfahrung in diesem Bereich. Für das Schuljahr 2023/2024 hat das Unternehmen eine Partnerschaft für zwölf neue Plätze geschlossen. Darüber hinaus startet ContiTech ab dem kommenden Schuljahr eine neue Kooperation, diesmal mit der römisch-katholischen theologischen Schule „Ham Janos“. Sechs Schülerinnen und Schüler werden ihre Ausbildung im Fachbereich Smart Automation & Process Engineering in der Fachrichtung Geräte- und Anlagenelektroniker beginnen.

Auch in Temeswar wird die Partnerschaft für die Förderung des dualen Schulausbildungssystems fortgesetzt. Diese Partnerschaft hat vor elf Jahren mit dem Energetisch-Technologischen Lyzeum „Regele Ferdinand I“ begonnen. In der Zwischenzeit hat das Unternehmen mehr als 300 junge Leute in verschiedenen Bereichen ausgebildet und spezialisiert, von denen sich viele für eine weitere berufliche Laufbahn bei Continental entschieden haben. Allein in diesem Jahr absolvieren mehr als 60 Auszubildende praktische Module in den Räumlichkeiten des Unternehmens. 

Bei Continental Automotive Temeswar werden in diesem Jahr 36 Auszubildende der Fachrichtungen Elektromechaniker, Elektroniker für Geräte und Ausrüstungen und CNC-Bediener im Unternehmen betreut. In der Reifenfabrik absolvieren in diesem Jahr 25 Schülerinnen und Schüler eine praktische Ausbildung. 

Für das nächste Schuljahr wurde die Zahl der in der Produktionsanlage ausgebildeten zukünftigen Elektriker erhöht, und außerdem wird eine ganze Klasse von zukünftigen Mechanikern erwartet. Die Fachrichtungen im Werk sind: Elektriker für elektrische Geräte und Anlagen/Mechaniker für hydraulische und pneumatische Anlagen. Die angebotenen Leistungen sind dieselben wie in der Fabrik für elektronische Bauteile. Für das nächste Schuljahr stehen daher Dutzende neuer Ausbildungsplätze an den beiden Continental-Standorten in der Stadt an der Bega zur Verfügung.

Auch in Hermannstadt ist die duale Berufsausbildung ein echter Erfolg: Mehr als 130 Schülerinnen und Schüler lernen derzeit in den Continental-Klassen des Technologischen Lyzeums „Independența“ und der Technischen Schule für Energie. Für das Schuljahr 2023/2024 bietet Continental Hermannstadt 60 neue Plätze in den 9. Klassen des dualen Systems von Continental an, von denen 30 an der Technischen Hochschule für Energie mit dem Schwerpunkt Elektronik und 30 an der Technologischen Schule mit dem Schwerpunkt elektromechanische Maschinen und Industrieanlagen zur Verfügung stehen.

„Seit 2018 engagiert sich das Unternehmen vor Ort aktiv für die Förderung und Entwicklung der dualen Berufsausbildung und sieht Jahr für Jahr, wie das Interesse an diesen Klassen wächst. Derzeit stellt das Unternehmen den Schülern Stipendien, Transport- und Unterbringungskosten, einen Zuschuss für die Kantine vor Ort sowie Schulpreise im Wert von über 130.000 Euro pro Jahr zur Verfügung und investiert darüber hinaus weiterhin in die Modernisierung von Laboren und Unterrichtsräumen sowie in das technische Ausbildungszentrum vor Ort, das der Entwicklung der praktischen Fähigkeiten der Schüler dient“, so die Angaben von Continental Rumänien.