Ein Viertel des Stroms aus Wasserkraftwerken

Symbolbild: sxc.hu

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Bukarest (ADZ) - In den ersten drei Quartalen 2013 ist die Stromproduktion Rumäniens um 4,8 Prozent (minus 2,116 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 99,0 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (42,625 Milliarden kWh), der Rest (1,0 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 3,320 Milliarden kWh. Das sind 1,571 Milliarden kWh mehr als in den ersten neun Monaten 2012.

Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 23,9 Prozent auf 18,489 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kam 3,0 Prozent mehr Strom (8,694 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 11,734 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 18,9 Prozent mehr als ein Jahr davor.
Der Strom aus Heizkraftwerken machte in den ersten neun Monaten nur noch 43,8 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus (nach drei Monaten waren es 50,3 Prozent), die Wasserkraftwerke trugen 27,8 Prozent bei (nach drei Monaten 21,7 Prozent). Das AKW Cernavodă kam auf 20,6 Prozent, die Windparks auf 7,8 Prozent. Rund 1,0 Prozent der Stromressourcen waren Importe.

Etwa 65,3 Prozent des Stroms wurden in den ersten neun Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 20,1 Prozent von der Bevölkerung, 1,0 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,5 Prozent wurden exportiert. 11,1 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2012 um 7,0 Prozent auf 36,858 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,0 Prozent. Die Stromexporte waren mit 1,049 Milliarden kWh um 13,1 Prozent niedriger als ein Jahr davor.
Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in neun Monaten 2013 um 11,6 Prozent auf 22,676 Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe). Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.