Entwicklungsprognosen optimistischer

Eine Umfrage des ZEW und der Erste Bank in Ostmitteleuropa

Bukarest (ADZ) - Eine Umfrage des deutschen ZEW-Instituts und der Erste Bank unter Wirtschaftsanalysten Mittel- und Osteuropas ergab laut Mediafax, dass sich die Wirtschaftsperspektiven Rumäniens in den kommenden sechs Monaten verbessern werden. Befragt wurden Wirtschaftsfachleute, deren Erwartungen bezüglich der Inflationsentwicklung und der Bukarester Börse im Herbst 2010 vorwiegend negativ waren. 

Das Ergebnis: gegenüber der selben Umfrage im letzten Jahresquartal 2010 waren die Erwartungen im Februar 2010 eindeutig positiver. Laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsentwicklung (ZEW) sind diese Erwartungen bezüglich Rumänien sogar die optimistischsten in der gesamten Region.

Der Großteil der Befragten geht von einer Stärkung der Landeswährung Leu in den kommenden sechs Monaten aus. Allerdings ist die Zahl der Optimisten geringer als bei der letzten Umfrage, ebenso wie die Zahl derer zurückging, die von einer Schwächung der rumänischen Landeswährung ausgehen. ZEW meint, als Prognose der Grundtendenz, von einer Stagnation des Leu (mit leichter Stärkungstendenz) in den kommenden sechs Monaten ausgehen zu können. Bezüglich der Inflation gehen die Wirtschaftsanalysten fast durch die Bank von Preissteigerungen – also einer Inflationsbeschleunigung – aus. 

Die Zahl derer, die von einer stillstehenden oder gar sinkenden Inflationsrate ausgehen, ist stark geschrumpft. Im Bezug auf den BET-Index der Bukarester Börse sind die Erwartungen im Allgemeinen „positiv, aber verhaltener“ als bei der Umfrage im Herbst 2010. Befragt worden sind 80 Wirtschafts- und Finanzfachleute Ostmitteleuropas in den ersten zwei Wochen des Februar 2010. Die Fragen bezogen sich auf die Erwartungen zur Wirtschaftsentwicklung in Rumänien und in der Region in den kommenden sechs Monaten, aber auch zu sechs Nationalökonomien in Mittel- und Osteuropa, einschließlich in Kroatien und der Türkei, aber auch in Österreich und dem Euro-Raum.