EU-Automarkt erholt sich 2023 – 11,8 Prozent Zuwachs in Rumänien

Batterieelektrische Autos überholten 2023 in der Gunst der Käufer Dieselfahrzeuge und belegten hinter Benzinern und Hybrid-Elektroautos Platz drei. | Symbolfoto: unsplash.com

Brüssel (dpa/ADZ) - Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Zuletzt ließ der Schwung aber merklich nach. Im Vergleich zur hohen Ausgangsbasis vor einem Jahr sank die Zahl neu zugelassener Autos im Dezember in der EU um 3,3 Prozent auf 867.052, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Im Gesamtjahr wurden mit 10,5 Millionen Pkw 13,9 Prozent mehr zugelassen als ein Jahr zuvor. 2022 waren allerdings so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr zugelassen worden. Ein Grund war der Teilemangel.

Batterieelektrische Autos (14,6 Prozent Marktanteil) überholten 2023 in der Gunst der Käufer Dieselfahrzeuge (13,6 Prozent) und belegten hinter Benzinern (35,3 Prozent) und Hybrid-Elektroautos (25,8 Prozent; zusätzlich 7,7 Prozent Plug-in-Hybride) Platz drei. Mit Ausnahme von Ungarn sind im vergangenen Jahr alle EU-Märkte gewachsen. Zweistellige Zuwächse wiesen die drei großen Märkte Italien (+18,9 Prozent), Spanien (+16,7 Prozent) und Frankreich (+16,1 Prozent) auf. 

In Rumänien betrug der Anstieg 11,8 Prozent auf 144.611 neu zugelassene Fahrzeuge. Mit 10,6 Prozent hatten batteriebetriebene E-Autos einen ähnlich hohen Marktanteil wie Diesel (11,3 Prozent), Benziner kamen auf 35,3 Prozent und hybride Fahrzeuge auf 30,6 Prozent (wobei Plug-in-Hybride für Rumänien nicht separat angegeben werden); 12,2 Prozent werden in der Kategorie andere (darunter Gas- oder Brennstoffzellenantrieb) geführt. 

In Deutschland, mit 2,84 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen der größte Automarkt in der EU, lag das Wachstum bei 7,3 Prozent. Die schwache Entwicklung im Dezember bremste.

Marktführer in der EU war mit 1,15 Millionen Autos weiter die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw. Die VW-Gruppe insgesamt lag mit rund 2,75 Millionen Wagen auch bei der Konzernsicht an der Spitze vor der Peugeot-, Fiat- und Opel-Mutter Stellantis (1,88 Mio. Pkw). Der Renault-Konzern lag mit 1,15 Millionen Autos wie schon im Vorjahr auf Rang drei. BMW kam mit allen Marken auf 722.767 Neuanmeldungen, Mercedes-Benz auf 597.525. Der US-Autobauer Tesla kam auf 279.042.