Franzosen starten Windpark-Projekte in Suceava

Filasa investiert 780 Millionen Euro / Staat muss Hochspannungsleitung sichern

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Bukarest (ADZ) - Die französische Gesellschaft Filasa hat am Donnerstag in der Ortschaft Ciprian Porumbescu, Kreis Suceava, das Großprojekt für die Errichtung von zwölf Windparks im Gesamtwert von 780 Millionen Euro offiziell gestartet.

Elf Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 429 MW entstehen im Umfeld von acht Ortschaften im Gebiet Suceava – Gura Humorului – F²lticeni, während der zwölfte Windpark in der Gemeinde Udeşti 90 MW installierte Leistung haben wird, sagte der Direktor der Projektgesellschaft Eolenvest, Bogdan Buzdugan. Die Windparks sollen binnen zwei Jahren fertig sein. Die insgesamt 170 Turbinen mit einer installierten Leistung von je 3 MW liefert der weltgrößte Hersteller von Windkraftanlagen, die dänische Vestas Wind Systems A/S.

Die Gemeinden seien Partner in diesen Projekten, betonte der Generaldirektor der französischen Filasa International. Zuvor hatte der Vorsitzende des Kreisrates Gheorghe Flutur erklärt, die Gemeinden erhielten einen Anteil von 0,3 Prozent vom erwirtschafteten Gewinn sowie jeweils 20.000 bis 30.000 Euro im Jahr als Pacht für die zur Verfügung gestellten Grundstücke.

Bogdan Buzdugan erinnerte daran, dass das rumänische Landesverbundnetz stark veraltet sei und für die Einspeisung des Stroms aus den zwölf Windparks Rumänien eine Stromüberleitung von 400 MW zwischen Suceva und Klausenburg bauen müsste, so wie dies auch mit der Europäischen Union vereinbart sei.

Filasa sei bereit, sagte Buzdugan weiter, eine 400-MW-Stromleitung in Länge von 10 bis 12 Kilometer von den Windparks bis zur Umwandlerstation in Suceava zu bauen, wo der Windstrom in die künftige Hochspannungsleitung Suceava-Klausenburg eingespeist werden soll.