Hersteller von Wasserzählern mit Finanzengpässen

Arad - Der Hersteller von Wasserzählern und Systemanbieter in diesem Bereich, Contor Group, ist in der Insolvenz. Offiziell heißt es in einer Pressemitteilung des Arader Unternehmens „Arbeitsrechtliche Umstrukturierung“. Wohl in diesem Sinn haben die Aktionäre eine Fachfrau in Sachen Umstrukturierungen nicht nur mit ins Boot geholt, sonder gleich ans Ruder gesetzt. Alida-Valeria Toma ist neue Generaldirektorin und Geschäftsführerin des Unternehmens in Arad. Sie bringt eine zwei Jahrzehnte lange Erfahrung in Managementämtern mit. Vor allem in international agierenden Konzernen war Toma tätig. Dieser Schritt geselle sich zu der Unterstützung, die das Unternehmen von den Aktionären und vom Hauptkreditgeber erhält, um Weiterentwicklung und Wachstum bei der Contor Group zu sichern, heißt es in einer Pressemitteilung des Arader Betriebs. Die Umstrukturierung erfolgt unter Aufsicht des Umstrukturierungsverwalters SCP Expert SPRL Arad. Die Vorgehensweise wurde von den Aktionären und Gläubigern genehmigt und vom Konkursverwalter bestätigt.

Insidern nach gehen die wirtschaftlichen Engpässe beim Hersteller von Wasseruhren auf die Tatsache zurück, dass viele seiner Kunden die geleistete Arbeit nicht beglichen haben, was zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens geführt hat. Vor allem Verträge mit Kommunen, die Zahlungsrückstände an Contor Group haben, seien Grund für die eingetretene Situation, so die Gerüchte. Die Contor Group liefert Wasseruhren, Systeme und Geräte zum Erfassen und Ablesen von Verbrauchsdaten und ist auch im Ausland auf den Märkten in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten vertreten. Alle Kernprodukte des Unternehmens sind von der Europäischen Kommission genehmigt. Die Contor Group kann auch technische Leistungen außerhalb der EU-Länder anbieten.