Industrie bremst Wachstum über erste neun Monate

INS verbessert Wachstumsdaten in zweiter Schätzung

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Bukarest (ADZ) - Rumäniens Industrie kommt weiterhin nicht in Fahrt und hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres auch das Wirtschaftswachstum gebremst. Wie aus einer am Donnerstag vom Nationalen Statistikamt (INS) veröffentlichten zweiten Schätzung hervorgeht, ist zwischen Januar und September das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,4 Prozent gewachsen (brutto; saisonbereinigt gibt INS das Wachstum bei 2,2 Prozent an), die Industrie hat sich jedoch mit 0,6 Prozentpunkten negativ ausgewirkt. Die Industrie macht gut ein Fünftel der Produktion von Waren und Dienstleistungen in Rumänien aus, nach Entstehungsrechnung stützt sich das bisherige Wachstum 2023 hauptsächlich auf die Entwicklungen in den kleineren Wirtschaftsbereichen Landwirtschaft, Baugewerbe sowie IT- und Kommunikationssektor. 

Für die ersten drei Quartale 2023 hat INS die Wachstumsdaten gegenüber der ersten Schnellschätzung Mitte November von 1,1 auf 1,4 Prozent (brutto) bzw. 1,9 auf 2,2 Prozent (saisonbreinigt) nach oben korrigiert. Im dritten Quartal 2023 wurde das Wachstum bei 0,9 Prozent zum Vorquartal neu berechnet (0,4 Prozent in der vorigen Schätzung).