Nettolöhne im Januar um 8,8 Prozent niedriger

Reallohn in Rumänien binnen eines Jahres kaum verändert

Bukarest (ADZ) - Im Januar ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 149 Lei und damit nominell um 8,8 Prozent auf 1548 Lei gesunken (rund 353 Euro zum durchschnittlichen Januar-Wechselkurs von 1 Euro = 4,3793 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest am Donnerstag mit.  
Inflationsbereinigt waren die Januar-Nettolöhne um 10,0 Prozent niedriger als im Vormonat. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn sank im Januar um 8,7 Prozent auf 2138 Lei. Grund für diese Lohnrückgänge im Januar gegenüber Dezember waren nach Angaben des Statistikamtes unter anderem die im Dezember gezahlten Prämien zum Jahresende.

Binnen eines Jahres (Januar 2013 gegenüber Januar 2012) veränderten sich die Reallöhne kaum (minus 0,4 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Januar um 5,5 Prozent höher als ein Jahr davor.
Zwischen 20,0 Prozent und 26,5 Prozent niedrigere Löhne als im Vormonat wurden unter anderem in den Sektoren Metallerzförderung, Forstwirtschaft, Holzverarbeitung und Telekommunikationen verzeichnet. Zwischen 17 Prozent und 20 Prozent weniger Geld gab es in der Pharmaindustrie, der Kohleförderung, den Finanzvermittlungen sowie im Energiebereich (Strom-, Gas-, Fernwärme- und Warmwasserproduktion). Um 13  Prozent bis 15,5 Prozent sanken die Nettolöhne in der Getränkeindustrie, Chemieindustrie sowie Metallurgie. Der höchste Durchschnittslohn wurde im Januar im Bereich Flugwesen (3799 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (840 Lei).