Privatisierung von Transelectrica und Transgaz im Stocken

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Bukarest (Mediafax/ADZ) -  Rumänien muss den weiteren Verkauf von Aktien des Netzbetreiber Transelectica und des Erdgasunternehmens Transgaz vermutlich vorerst auf Eis legen, wurde aus den Reihen des Finanzministeriums bekannt. Als Gründe gelten der gescheiterte Verkauf der Petrom-Aktien und die instabile Marktsituation.

„Ich glaube nicht, dass wir die Geschäfte abschließen können, aber wir tun unser möglichstes, um die Angebote noch in diesem Jahr vorzustellen”, gab auch Victor Cazana, Kopf der Privatisierungsbehörde OPSPI, zu.
Zuvor hatte Cazana mitgeteilt, dass das Ministerium einen Makler engagieren will, um 15 Prozent von Transelectrica in der ersten Oktoberhälfte zu verkaufen. Falls das Geschäft gut verläuft, will das Ministerium den Verkauf von ähnlich hohen Anteilen der Unternehmen Transgaz und Romgaz ins Auge fassen. Bisher hält das Wirtschaftsministerium über 70 Prozent an den drei Unternehmen. Transelectrica und Transgaz haben den ersten Börsengang bereits hinter sich.

Rumänien hat sich gegenüber dem Internationalen Währungsfonds  verpflichtet, noch in diesem Jahr minderheitliche Aktienpakete an mehrere staatliche Gesellschaften zu verkaufen: bei der CFR Marfă und Tarom SA sollen das jeweils 20 Prozent sein, bei Transelectrica, Transgaz und Romgaz jeweils 15 Prozent und bei Petrom, Hidroelectrica und Nuclearelectrica jeweils rund 10 Prozent.