Rumäniens Energieminister zu Gesprächen in Aserbaidschan

Aserbaidschanisches Erdgas wird bis nach Süditalien geliefert. | Grafik: Wikimedia Commons

Bukarest/Baku (ADZ) - Rumäniens Energieminister Virgil Popescu hat am Dienstag bekanntgegeben, dass er sich „diese Tage“ in Aserbaidschan befindet, um die Zusammenarbeit im Energiebereich auszudehnen. In einer Mitteilung auf Facebook schrieb der Minister, dass „konkrete Kooperation“ erörtert werde, er habe in der Hauptstadt Baku Minister Sahil Babayev – Vorsitzender der aserbaidschanisch-rumänischen zwischenstaatlichen Kommission für handels-wirtschafltiche und technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit  – getroffen. Konkrete Ergebnisse hat Popescu soweit allerdings nicht bekanntgegeben, sondern verwies lediglich darauf, dass Potential in weiteren Diskussionen liege.

Aus dem Land im Südkaukasus wird seit 2018 durch die 1850 Kilometer lange „Trans-Anatolian Natural Gas Pipeline“ (TANAP) Erdgas über die Türkei bis an die EU-Grenzen gepumpt. Aus Griechenland wird durch die Transadriatische Pipeline (TAP) über Albanien weiter auch Süditalien beliefert. Das Nabucco-Pipeline-Projekt – das Erdgas von der bulgarisch-türkischen Grenze durch Bulgarien, Rumänien und Ungarn bis ins österreichische Baumgarten, wo das zentrale Verteilerzentrum der OMV für Erdgas liegt, transportieren sollte – wurde aber nicht verwirklicht.