KULTUR: Nachrichtenarchiv

Moderne Kompositionstechniken mit der Tradition des alten siebenbürgisch-sächsischen Volksliedes verbunden

Während des Heimattags der Siebenbürger Sachsen in Deutschland wurde am vergangenen Pfingstsonntag in Dinkelsbühl auch der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis, die höchste von Siebenbürger Sachsen vergebene Ehrung für wissenschaftliche und künstlerische Leistungen, überreicht. Für das Jahr 2012 wurde er zu gleichen Teilen dem bildenden Künstler Gert Fabritius (Stuttgart) sowie dem Komponisten und Musikwissenschaftler Prof. Dr. Hans Peter Türk...

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Ein verregneter Festivalbeginn

Hermannstadt - Die 19. Auflage des Internationalen Theaterfestivals in Hermannstadt/Sibiu (FITS), das am Freitag begann, scheint heuer unter keinem guten Stern zu stehen. Den ersten Strich durch die Rechnung der Organisatoren machte die neue Regierung mit der Finanzierungskürzung, den zweiten zog das Wetter. Im wörtlichen Sinne ins Wasser fielen seit Samstag mehrere Straßenevents, die einen beträchtlichen und für alle sichtbaren Teil des...

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Zeitlos in Schwarz und Weiß

jw. Bukarest - Von vor über 40 Jahren stammen die Fotografien, die derzeit im Schiller-Kulturhaus in Bukarest zu sehen sind. Sie zeigen Pflanzen, Gebirgsformationen oder verschneite Landschaften, die heute noch dieselbe Anziehungskraft wie damals besitzen. Menschen bewegen und verändern sich, die Natur aber habe Geduld, bis der Fotograf auf den Auslöser gedrückt hat, meint Cristian Sencovici bei der Eröffnung seiner Retrospektive am vergangenen...

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Rumäniendeutsche Literatur in Zeitschrift „Rhein!“

mb. Bukarest - Im Rahmen des 55-jährigen Jubiläums lädt das Friedrich-Schiller-Haus am Donnerstagabend, um 18 Uhr, zu einer Lesung mit Lyrik und Prosa aus Rumänien und dem Rheingebiet ein.  Die in Rumänien lebenden Autorinnen Nora Iuga und Christel Ungar Ţopescu werden neben dem Mühlheimer Rolf Stolz aus ihren Werken vorlesen und die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Rhein!“ präsentieren.  Das in Deutschland verlegte und halbjährlich erscheinende...

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Über eine Gesellschaft, in der es von allem vielerlei gibt

„Eigentlich lernt man als Diplomat, mit vielen Worten nichts zu sagen“, scherzt Claudiu Florian lachend. In seinem Erstlingsroman „Zweieinhalb Störche“ (Titel der rumänischen Version „Vârstele jocului“) ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Aus dem Blickwinkel eines sechsjährigen Knirpses, der in einer gemischten rumänisch-sächsischen Familie in einem Dorf in Siebenbürgen aufwächst, erzählt der 1969 in Reps/Rupea geborene Autor in der...

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„ZFANG!“ statt „Zwang!“

Diese Woche finden in Temeswar die Tage des deutschen Schwarz-Weiß-Films statt. Einige der wichtigsten deutschen Filme aller Zeiten werden in der Eugen-Todoran-Zentralbibliothek aufgeführt. Die Veranstalter wollen dadurch die Filmkultur fördern. Die in Temeswar fehlt. Mit Edvard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ bricht Fritz Lang das Schweigen des deutschen Stummfilms. Schaudernd verfolgt das Lied die Zuschauer, genau wie der geisteskranke...

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Schöpfung und Vergänglichkeit

In Mediasch und Schäßburg/Sighişoara hatte der vor nicht allzu langer Zeit gegründete Kulturverein „Ponte“ Lieder- und Gedichtvorträge geboten. Am Samstagabend stellte er sich grandios in Hermannstadt/Sibiu vor: Vermutlich erstmals in Siebenbürgen wurde das 1401 (!) entstandene Epos „Der Ackermann und der Tod“ in szenischer Lesung von zwei Spitzenschauspielern der deutschen Abteilung des Radu-Stanca-Theaters vorgetragen: Der Österreicher Wolfgang...

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Die gelungene Verschmelzung von Maske und Gesicht

Wer sich gut gedrehte und exzellent besetzte Filmbiografien ansieht, wird immer wieder eine ähnliche Erfahrung machen: die realhistorische Person, die man aus Presse, Film oder Fernsehen zu kennen glaubte, verschwindet nach und nach hinter der Filmfigur, die Maske und Mimik des Schauspielers schiebt sich allmählich vor das scheinbar bekannte Gesicht der geschichtlichen Gestalt, der das jeweilige im Fachjargon so genannte Biopic gewidmet ist....

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Radikal bleibt radikal

Im abgedunkelten Club „Silver Church“, neben Kerzenschein und dezenter Bühnenbeleuchtung, spielte am Samstagabend die deutsche Hardcoreband „Bohren und der Club of Gore“. Die Dunkelheit und Totenkopfsymbolik ließ ein typisches Heavy-Metal-Konzert mit lauter, schneller Musik erwarten. Doch statt langer Wallemähne präsentierten sich die Bandmitglieder mit Glatze und in schwarzen Anzügen. Auch die Besetzung wirkte befremdlich. Von der typischen...

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Weiße Flecken in der Musikgeschichte

Welcher Komponist schreibt Musikgeschichte und welcher nicht? Diese Frage ist nicht immer eine von Qualität, Einfluss oder Innovation der geschriebenen Musik. Manchmal ist es nur die falsche Identität, im falschen Land zur falschen Zeit, die es einem Komponisten unmöglich macht, seine Musik einem Publikum zugänglich zu machen. Die verfemte Musik in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts hinterlässt bis heute viele blinde Flecken in der...

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