KULTUR: Nachrichtenarchiv

Wie residierte Nicolae Ceauşescu privat?

Zu den vielen touristischen Attraktionen, die Bukarest zu bieten hat, ist nach der Öffnung der privaten Residenz von Nicolae und Elena Ceauşescu (Bulevardul Primăverii 50), im bevorzugten Villenviertel der kommunistischen Nomenklatura vor einigen Monaten ein Publikumsmagnet hinzugetreten, der sich allgemein großer Beliebtheit erfreut. Seit dem 1. Dezember 2016 gibt es für den, der bereit ist, 200 Lei für eine private Führung zu zahlen, als...

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„Unsichtbare Räume“

Francis Bacon (1909-1992) zählt zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. Bereits 1985, also noch zu Bacons Lebzeiten, hatte die Stuttgarter Staatsgalerie dem figurativen Künstler eine Werkschau gewidmet. Nun, über dreißig Jahre danach, knüpfte die Staatsgalerie unter dem Motto „Unsichtbare Räume“ an diese Präsentation Baconscher Werke an, indem sie vierzig großformatige Gemälde, selten gezeigte Zeichnungen und Papierarbeiten, Fotos und...

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Vom „Glockenkäufer“ und den Urzeln

 Im Herbst 2016 erschien in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung ein neuer Lyrikband von Frieder Schuller. „Die Angst der Parkbank vor dem Abendrot“ enthält Gedichte über das Abschiednehmen, sie handeln von Verlust und Repressalien. Und doch, der Band ist auch eine Liebeserklärung an Rumänien. Das Land, das gegensätzlicher kaum sein könnte. Das Land, in dem der Autor tief verwurzelt ist, denn wenn Schuller über Hunde in Bukarest schreibt oder...

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Dadaistisch-barockes Liebesspektakel

Fällt es schon schwer, William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ in wenigen Worten nachzuerzählen, so erscheint es geradezu als ein Ding der Unmöglichkeit, die Handlung von Henry Purcells Semi-Oper „The Fairy Queen“, die das Shakespearsche Drama voraussetzt und zugleich weiterspinnt, in der gebotenen Kürze auch nur in Ansätzen wiederzugeben. Zu turbulent ist das Geschehen, zu verwirrend der Zusammenhang des Ganzen, zu überbordend der...

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Märchen aus dem Banat

Vier Kinder haben vier ausgewählte Märchen in der Aula der Universitätsbibliothek Temeswar vorgelesen: Das Buch „Basme din Banat. Lecturi postcanonice“ (Märchen aus dem Banat. Postkanonische Lektüren) ist vor Kurzem im Verlag der West-Universität Temeswar erschienen. 25 Märchen hat Otilia Hedeşan in diesem Band veröffentlicht. Damit verwertet sie das Archiv, das sechs Forscher zusammengetragen haben – Ovidiu Bîrlea, Vasile Tudor Creţu, Ioan L....

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Aus dem Rechenschaftsbericht des Anwalts Dr. Heinz Dieter Hüsch

Voraussetzung für die Offenlegung der Quellen zur sogenannten „Familienzusammenführung“ der Rumäniendeutschen war, dass der damalige Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble am 3. Juni 2009 Dr. Heinz Günther Hüsch von der Schweigepflicht entband und ihm somit ermöglichte, in zahlreichen Interviews und Konferenzbeiträgen, die teilweise bereits in dem Band „Kauf von Freiheit“ von Hannelore Baier und Ernst Meinhardt veröffentlicht wurden, Auskunft zu...

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Heros, Neurose und Erotik

Konrad Kramars und Georg Mayrhofers „Prinz Eugen: Heros und Neurose“ ist zum 350. Geburtstag des Prinzen im Residenz-Verlag in Österreich erschienen, die rumänische Übersetzung nur drei Jahre später, Ende 2016, als die Temeswarer 300 Jahre seit dem Einzug des Prinzen an der Spitze des habsburgischen Heeres in die Stadt und damit den Start einer neuen und erfolgreichen Epoche in ihrer Geschichte feierten. Im Rumänischen lautet der Titel „Eugeniu...

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Französische Landschaften rumänischer Künstler

Seit 25. Oktober ist im Bukarester Museum der Kunstsammlungen (Muzeul Colecţiilor de Artă) an der Calea Victoriei eine Ausstellung mit Werken rumänischer Künstler zu sehen, die auf Reisen durch und während Aufenthalten in Frankreich entstanden sind. Es handelt sich durchweg um Landschaftsgemälde, zu denen auch Seestücke und Stadtbilder zu rechnen sind. Mit Ausnahme der Gemälde von Nicolae Grigorescu und Ion Andreescu stammen alle in dieser...

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Allgemein erwarteter Lesestoff

Dies ist bereits die 16. Ausgabe des Jahrbuchs in der neuen Folge. Vorher war der Kalender des „Neuen Weg“ 40 Jahre lang erschienen, von 1950 bis 1990. Dann hatte es einige Jahre gedauert, bis man wieder draufgekommen ist, dass es sich um ein gut eingebürgertes Produkt handelt, das man mit Erfolg weiterführen kann.Dabei ist das Jahrbuch der ADZ auf das Jahr 2017 bereits das neunte, das von Rohtraut Wittstock betreut und in der Honterus-Druckerei...

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Organist und Seelsorger zugleich

Am 9. Januar 2017 sind es 25 Jahre seit Msgr. Josef Gerstenengst, Priester und international bekannter Organist, gestorben ist. Geboren am 3. Juli 1920 in Tschakowa, in der Familie von Thomas und Rosa Gerstenengst – sein Vater war Angestellter der Tschakowaer Volksbank und seine Mutter, musikalisch begabt, sang im Chor der Tschakowaer katholischen Kirche.Sohn Josef liebte die Musik schon ab frühester Kindheit. Als Sechsjähriger erhielt er den...

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