MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Die Sache mit Solschenizyn

1953, als ich 3 war, wollte ich Schlagersänger werden, wie Vico Torriani. Ich lebte damals in Rumänien, und meine Großeltern, bei denen ich zeitweise wohnte, hörten Abend für Abend Radio Wien, wo Vico Torriani seine neuesten Hits zum Besten gab. Ich war derart angetan von dieser Musik, dass ich vor dem grün leuchtenden magischen Auge des Grundig-Röhrenradios Stellung bezog und, einen Geigenspieler nachahmend, mit Torriani begeistert...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG: Gedanken zum Hirtensonntag

Der Apostel Petrus hatte am See Genezareth den Ruf Jesu gehört: „Folge mir nach!“ Darauf ließ er seine Netze zurück und wurde ein Nachfolger, ein Jünger Jesu. Jesus ging voran. Jesus kannte seinen Weg und wanderte unbeirrt nach Jerusalem und Petrus folgte ihm nach. Er vertraute sein Leben ganz seinem Herrn an und fragte nicht, was aus dem Weg werden würde. Er ging einfach mit und erkannte, wem er nachfolgte: seinem guten Hirten. So sorgte Jesus...

[mehr]

Im Fokus: Siebenbürgen

In Reutlingen, Baden-Württemberg, läuft die Arbeit an einem Siebenbürgen-Magazin auf Hochtouren. Die Autoren sind elf Schüler der Zeitenspiegel-Reportageschule „Günter Dahl“ (www.reportageschule.de), einer privaten Einrichtung, der es in nur sieben Jahren seit der Gründung gelungen ist, einen Platz unter den wichtigen deutschen Journalistenschulen einzunehmen.Die Reutlinger Reportageschule beruht auf einer gemeinsamen Initiative der Agentur...

[mehr]

Evangelisch jenseits der Karpaten

Wer im Westen von Deutschen in Rumänien hört, denkt zuerst an die bekannten evangelischen Siebenbürger Sachsen und katholischen Banater Schwaben innerhalb des Karpatenbogens. Dass sich auch in Städten wie Craiova, Brăila und Galatz, Jassy, Konstanza und Tulcea ein reges evangelisches Gemeindeleben entwickelt hat, dass der evangelische Kirchturm von Bukarest über lange Zeit das höchste Bauwerk der Stadt war und die evangelische Diaspora in...

[mehr]

Ein Botschafter wird zum Mauerblümchen

Die Spannungen zwischen den EU-Mitgliedern Niederlande und Rumänien werden immer heftiger. Der Grund: Rumänien möchte Mitglied der sogenannten Schengen-Staaten werden, die untereinander die Grenzkontrollen abgeschafft haben. Die Niederlande sprechen sich allerdings bis zum heutigen Tag dagegen aus – und blockieren somit die Aufnahme Rumäniens. In Bukarest revanchieren sich die regierenden Politiker dafür auf ihre Weise: Vor Monaten bereits wurden...

[mehr]

Der ungehobene Schatz von Pankota

Eine Nachricht geisterte dieser Tage kurz aber heftig durch die von Politik und Korruption geschwängerten rumänischen Medien: In der Nähe von Pankota/Pâncota – wo ist das nur, fragten sich wohl viele im Land – wurde ein Erdölvorkommen von zirka 1,5 Millionen Tonnen mit einem geschätzten Wert von über einer Milliarde Euro entdeckt. Wenn man den allgemeinen Hunger nach Energie in unserer Welt, vor allem die Gier nach dem Erdöl, die unaufhaltsame...

[mehr]

„Ich möchte die begonnenen EU-Projekte zu Ende führen“

Mit einer bequemen Mehrheit im Stadtrat konnte Dănuţ Groza (PDL) vieles, was er vor vier Jahren den Bürgern von Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare versprochen hatte, umsetzen. „Wir verantworten für alles, was wir nicht getan haben“, sagt der Bürgermeister der Temescher Kleinstadt locker, denn er weiß, dass er gute Chancen auf eine Wiederwahl hat. Über vollzogene und begonnene Projekte sprach die ADZ-Redakteurin Raluca Nelepcu mit dem Stadtvater.In...

[mehr]

Bilanzen deutscher Manager

Rund 6000 deutschsprachige Mitarbeiter, die auf Zeit von ihren Firmen nach Rumänien geschickt worden sind („Expats“), leben im ganzen Land, 1000 sollen es im Kreis Hermannstadt/Sibiu sein. Wie ergeht es Wirtschaftsexperten, die in Rumänien ein venture (joint oder nicht) anbahnen und durchstarten wollen? Zu dieser Frage äußern sich die Betreffenden und manchmal Betroffenen: sieben Manager, allesamt aus Deutschland. Ihre Berichte werden...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG: Glaube und Wissen

Gibt es einen Widerspruch zwischen unserem geoffenbarten christlichen Glauben und der Naturwissenschaft? Er entsteht nur dort, wo Wissenschaftler als Axiom die Behauptung aufstellen: Es gibt nichts Übernatürliches, also kann es auch nicht auf unsere Welt einwirken! Können sie das wissenschaftlich beweisen? Sie können es nicht. Sie stellen diese Behauptung als Postulat auf, dem sie natürlich „gläubig“ zustimmen müssen. Wir sehen, auch bei den...

[mehr]

Trinkgeld

Was haben die Kellner, Zimmermädchen, Friseure, Handwerker und Taxifahrer aller Welt gemeinsam? Es ist das, was sie von Schaffnern, Schalterbeamten, Sozialhelfern, Sekretärinnen und Polizisten unterscheidet, obwohl auch diese im weitesten Sinne Dienstleistungen verrichten: das Trinkgeld. Der Unsinn dieser Unsitte steckt schon im Wort, denn der Zweck des Trinkgeldes ist keinesfalls, dem Empfänger den Konsum von Saft, Wein oder Bier zu finanzieren....

[mehr]