MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Der Facebooker

Seit Kurzem hab ich eine neue Beschäftigung, die mir Kontakte aus aller Welt einbringt, mich täglich mehrere Stunden fordert – und außerdem endlich zum Promi kürt! Ich bin jetzt nämlich Facebooker. Endlich können nicht nur Freunde und Verwandte, sondern gleich die ganze Welt am Glück meiner Existenz hautnah und vor allem in Echtzeit teilhaben. Offensichtlich hat sie darauf sehnsüchtig gewartet, wenn man bedenkt, dass mich schon am Tag der...

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Rumänischer Schaukelstuhl

Staatspräsident Traian Băsescus ständiger Machtkampf mit der politischen Elite des Landes, darunter auch Victor Ponta, ist einem westlichen Beobachter eher unverständlich. Das ähnelt in den Augen vieler Beobachter in Wien einem bösartigen Kindergartenspiel. Warum können die Rumänen einfach nicht miteinander? Die Ursache kann vermutet werden: überwiegend ein Volk von Individualisten. Die politischen Symptome sind bekannt: Politiker und auch...

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Sein Lebensziel: Schutz der Urwälder

Anfang Dezember nahmen Freunde und Verwandte Abschied von Oberförster i. R. Walter Frank. Mit Walter Frank verlässt uns ein passionierter Forstmann und engagierter Naturschützer. Ich habe Walter Frank Ende der 90er Jahre kennen- und schätzen gelernt, zu einer Zeit, als Scharen deutscher Forstleute und Naturschützer aufmerksam wurden auf die einmaligen Wälder der rumänischen Karpaten und speziell auf die Urwälder Südwestrumäniens. An den...

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Bilanzergebnisse nach elf Monaten

„Man wird nicht als Manager geboren – Manager wird man“, unter diesem Motto wurde die Landesschule für Managerinnen ins Leben gerufen. Das Projekt wurde vom Verein für die Förderung der Frau in Rumänien (APFR) vor zwei Jahren entworfen, doch den tatsächlichen Start gab es erst im Januar dieses Jahres. Nach elf Monaten steht es nun fest: Insgesamt 609 Frauen haben die Fortbildungseinrichtung für Managerinnen abgeschlossen. Drei Geschäftspläne...

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„Der Preis gehört nicht mir, er gehört uns”

Seit über einem Jahr arbeitet Enikö Blenessy am Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT). In ihrer ersten Spielzeit am DSTT spielte sie in Radu Nicas Inszenierung „Geschlaechter – Die Furien und der Große Krieg”. Im November wurde sie für ihre Rolle in dem Stück ausgezeichnet. Darin spielt sie meisterhaft an der Seite von Georg Peetz eine Frau, die in einer unglücklichen Ehe festsitzt und die Scheidung verhandelt. ADZ-Redakteur Robert Tari sprach...

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Die Minderheit hat gewählt

Die Parlamentswahlen sind vorbei. Das zentrale Wahlbüro rechnet noch eine Weile, danach wissen wir, wie das neue Parlament aussehen wird. Jedoch gibt es bereits jetzt keine Zweifel daran, dass die Sozial-Liberale Union (USL) die Macht in den beiden Kammern haben wird. Desgleichen ist sicher, dass das Volk in den nächsten vier Jahren noch mehr Volksvertreter im Parlamentspalast zu ernähren hat. Trotz des Jubels in einem politischen Lager und der...

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Eine Stimme für Bären und Bäume

Sie kämpft an vielen Fronten: Widerstandslager gegen den Bau der DN66 durch einen der letzten jungfräulichen Urwälder Europas im Retezat. Die Klage gegen die Nationale Umweltschutzbehörde, die zugunsten des Straßenbaus einen falschen Bescheid ausgestellt hat. Dann die mühsame Überzeugungsarbeit bei den lokalen Einwohnern, dass eine intakte Natur, Bären und Wölfe, lokale landwirtschaftliche Produkte, Traditionen und Ökotouristen langfristig...

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WORT ZUM SONNTAG: Hoffnung auf Erlösung

Liebe Glaubensgeschwister, „Das Ende der Geschichte, d. h. das Ende von Unrecht, Gewalt, Leid und Tod ist nahe. Die Thematik von Wiederkunft und Gericht prägt den Charakter des Sonntags vom 2. Advent.“ So lese ich im Evangelischen Gottesdienstbuch. Der Anfang des neuen Kirchenjahres zielt also schon wieder aufs Ende: Auf die Erfüllung der Zeit, der wir entgegengehen. Am Ende aber wird Freude sein! Wir wissen nicht, wann es kommt, aber wir wissen,...

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Respekt vor der Natur erfreut auch den Gaumen

Eigentlich sei er ja kein „Hyper-Bio-Junkie“, betont Fritz Wieninger immer wieder. Niemals werden wir ihn im Schafwollpullover auf dem Traktor sitzen sehen, denn „ich bin ein Stadtmensch, der den Trubel liebt“, meint der Winzer aus Wien mit dem sympathischen Dialekt im Brustton seiner Überzeugung. Tatsächlich liegt sein 50 Hektar großes Weingut innerhalb der Stadtgrenzen der österreichischen Metropole, der man die besten Lebensbedingungen der...

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Dreierlei Arbeitnehmer und ungewisse Perspektiven

Als erster unter den fünf Produktionsstandorten des russischen Unternehmens Mechel Steel hat Mechel Târgovişte seine Tätigkeit „zeitweilig“ eingestellt, einen Tag darauf auch Ductil Steel Ferdinandsberg/Oţelu Roşu und um den 15. Dezember sollen auch Ductil Steel Buzău, Laminorul Brăila und Mechel Steel Câmpia Turzii dasselbe Schicksal erleiden. Einst-weilen sind nahezu alle Arbeitnehmer in eine „technisch bedingte Arbeitslosigkeit“ geschickt...

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