MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Friedensbrot: Europaweites Projekt auch in Rumänien gestartet

Im Museum für Landwirtschaft in Slobozia wurde am vergangenen Donnerstag eine Ausstellung eröffnet, die den Deportationen in die Bărăgan-Steppe gewidmet ist. Unter dem Titel „Die Deportation in den Bărăgan: Zeugnisse aus der Geschichte einer Tragödie“ sind Fotografien, Urkunden und Gegenstände zur Schau gestellt, die Unterdrückungsmaßnahmen des kommunistischen Regimes in den 50er Jahren dokumentieren. Erinnert wird auf diese Weise an die...

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Einblick in ehemalige sächsische Führungskreise

Ende September wurde am Fuße der Zinne die Ausstellung „Bildnisse sächsischer Patrizier aus Kronstadt. Ein Kapitel siebenbürgischer Kunst” eröffnet. Es geht dabei um einen Querschnitt der Porträtkunst aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und gleichzeitig um einen historischen Überblick der Kronstädter Führungselite jener Zeit. Die Gemälde stammen aus den Beständen des Kunstmuseums Kronstadt/Braşov, dem die Initiative der Ausstellung gehört, sowie aus...

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„Totes Pferd als Zuchthengst“

Die auf den Gewerkschafter Marian Apostol und den Interim-Theaterdirektor N. D. Vlădulescu geschrumpfte Leitung des Vereins „Pro Banatul de Munte“ – Museumsdirektor Dr. Dumitru Ţeicu und der Aninaer Bürgermeister Gheorghe Romănu haben sich aus der Viererführung zurückgezogen – organisierte Samstag eine Pressekonferenz, auf der sie die Ergebnisse der öffentlichungen Anhörungen des Vereins zum Thema Erhalt der „Banater Semmeringbahn“...

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Was bringt einen Menschen zum Blühen?

Begegnet man Psychologen, reagiert man meistens auf eine ganz bestimmte Weise – man will weg von ihnen. Und möglichst schnell. Zwar sind die Seelenärzte dafür bekannt, dass sie Störungen an einer Person suchen, um sie an die Oberfläche zu bringen. Seit langer Zeit werden Depression, Angst, Schizophrenie und verschiedene Geistesstörungen intensiv untersucht. Das reicht aber nicht aus, meint einer der führenden amerikanischen Psychologen, Martin...

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Deutsch-rumänischer Kulturaustausch am Stammtisch

Ein vielfältiges Durcheinander an Lebensläufen sorgt Woche für Woche für massenhaft Gesprächsstoff, wenn in der Hauptstadt in der Bar „Energiea” (Strada Ion Brezoianu 4) der „Stammtisch” montag-abends zusammenkommt. Seit zwei Jahren begegnen sich dort Praktikanten, Studierende und Berufstätige aus Deutschland sowie Rumänen, die der deutschen Sprache mächtig sind oder sich für die deutsche Kultur interessieren. Die Teilnehmerzahl variiert...

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Ein Hoffnungsschimmer in der Not

„Ich habe 370 Lei Rente. Ohne das Essen, das ich täglich von der Suppenküche bekomme, wäre ich vor Hunger gestorben“. Floricica P. lebt in einem Häuschen aus gestampftem Lehm. Im kleinen Garten am Eingang hat sie Bohnen gesetzt. Eine graue Katze ist das einzige Geschöpft, das sich an sie schmiegt. Sie hat Feuer im Kamin gemacht, sodass es angenehm warm ist in dem ärmlichen Haus, auch wenn es an den Fenstern schon ein bisschen zieht. Es ist etwas...

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WORT ZUM SONNTAG: Der geistige Föhn

Bei Föhnwetter im Frühjahr oder im Herbst ist die Luft so klar und durchsichtig, dass die Berge und Höhen, die in weiter Ferne unseren Gesichtskreis begrenzen, zum Greifen nahe erscheinen. Wir nehmen Höhenrücken, Bergspitzen und Täler wahr, die wir sonst nicht sehen können, weil Wolken, Nebel und der Dunstkreis der Städte sie verdecken. In unserem alltäglichen Leben verdecken die Wolken der Sorgen, der Nebel der Gleichgültigkeit und der...

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Vergessen wäre ein weiterer Mord

Seit 2004 wird in Rumänien am 9. Oktober der nationale Gedenktag für die Opfer des Holocaust begangen. Am 9. Oktober 1941 begann in Dorohoi in der Bukowina die Deportation der jüdischen Bevölkerung nach Transnistrien. Der Tag gewinnt an Bedeutung, wenn man berücksichtigt, dass es hierzulande nicht so einfach war, über einen Holocaust in Rumänien zu sprechen. Lange Zeit war es ein Tabuthema; später wurde er sogar in Frage gestellt. Dann gab es...

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Namenstage

Wer mit Vornamen Maria oder Ioan heißt, hat gleich mehrere Namenstage im Jahr – nämlich immer dann, wenn die Muttergottes oder der heilige Johannes der Täufer gefeiert werden, sei es zu ihrer Geburt, ihrer Himmelfahrt oder zum Gedenken an den Verlust seines Kopfes, der ihm durch Abschneiden abhanden gekommen sein soll. An solchen Tagen forscht mein Mann dann akribisch die Telefonagenda rauf und runter, welchen Marias, Marianas, Marilenas,...

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Eine vom Aussterben bedrohte Tradition

Die Friedrich-Schiller-Universität in Jena besitzt den deutschlandweit letzten Lehrstuhl für rumänische Philologie. Während das Interesse der deutschen Studenten an der rumänischen Sprache, Literatur und Kultur deutlich schwindet, entscheiden sich immer mehr rumänische Studenten für ein Auslandssemester in Deutschland. Dabei haben Rumänisch-Studien in Deutschland eine lange Tradition. Mit dem Beitritt Rumäniens in die EU im Januar 2007 startete...

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