MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

La revedere, România!

Am Ende ging es dann doch ganz schnell. Die letzten Tage und Wochen meines Auslandssemesters vergingen wie im Flug. Kaum zu glauben, dass es schon fast fünf Monate her ist, dass ich nach Klausenburg/Cluj-Napoca gezogen bin. Den letzten Monat meines Aufenthalts habe ich genutzt, um ins Burzenland und ins Siedlungsgebiet der Banater Schwaben zu reisen. Diese Zeit hat meinen Blick auf Land und Menschen noch einmal verändert. Ich weiß noch, als ich...

[mehr]

Begeistert von den Handschriftenschätzen in rumänischen Bibliotheken

Unlängst ist im renommierten de Gruyter-Verlag in Berlin das „Lexikon der regionalen Literaturgeschichte des Mittelalters: Ungarn und Rumänien“ in der Edition eines von Cora Dietl geleiteten Teams erschienen. Zu diesem Anlass führten András F. Balogh u.a. ein Gespräch mit der Professorin der Justus-Liebig-Universität in Gießen, die eine Kooperation mit der Babeş-Bolyai Universität initiierte und schließlich als Leiterin einer Forschergruppe der...

[mehr]

Charlie Ottley erkundete das Banat

Der britische Freelancer und Journalist Charlie Ottley ist derzeit auf Rumänienreise. Nachdem er durch seine Dokumentarserie „Wild Carpathia“ bereits Werbung für Rumänien gemacht hat, erkundet der Brite nun auch die einzelnen rumänischen Regionen – Oltenien, Siebenbürgern, die Moldau, die Bukowina, das Maramureş-Gebiet, das Banat, die Große Walachei und die Dobrudscha. Eine neue Serie „Flavours of Romania“ (Aromen Rumäniens) soll dabei entstehen...

[mehr]

„Das Dorf lebt wieder“

Nicht Deutsch-Weißkirch/Viscri, sondern Almen/Alma Vii ist laut Caroline Fernolend „das schönste Dorf“, in dem sie bisher tätig war. Das mag überraschen, aber die Direktorin der Stiftung „Mihai Eminescu Trust“ (MET) schätzt dort die Ursprünglichkeit und die „besondere Harmonie zwischen Kirchenburg und Dorf“. Zudem bezeichnet sie Almen als „Visitenkarte“ des MET. Die Öffentlichkeit kann sich in diesem Sommer im Rahmen eines „Brunch“ (9. August)...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG: Was suchet ihr?

Ganz am Anfang seiner Wirksamkeit wendet sich Jesus, laut Johannesevangelium, zwei „Johannesjüngern“, die auf ihn zugingen, zu und fragt sie „Was suchet ihr?“ Mit elementarer Kraft stehen diese Worte zwischen ihm und den beiden: „Was suchet ihr?“Es sind dieses die ersten Worte nach dem Bericht des Johannesevangeliums, die Jesus Menschen gegenüber ausspricht. Am Anfang seiner Geschichte mit Menschen steht: „Was suchet ihr?“„Was suchen wir“, liebe...

[mehr]

Erinnerungskultur zwischen Kerker und Gedächtnisschwund

Viele Jahre hat sich Rumänien mit der Vergangenheitsbewältigung schwer getan. Zu tief saßen die Wunden der kommunistischen Diktatur zwischen 1944 und 1989. Zu viele Akteure blieben mangels personeller Alternativen nach der Wende in Politik, Justiz, Wissenschaft und Medien in Amt und Würden. Die Erinnerungskultur zum Kommunismus ist bis heute noch nicht wirklich entwickelt. Eine nationale Gedenkstätte wie etwa das „Haus des Terrors“ in Budapest...

[mehr]

Politisch korrekt

In meiner Kindheit gab’s noch „Negerküsse” und „Mohrenköpfe” - doch das darf man schon lange nicht mehr sagen. Statt dessen hat sich - politisch korrekt - der Begriff „Schoko-Schaumkuss” eingebürgert. Nicht etwa, dass sich ein Afrikaner oder Afro-Amerikaner beleidigt fühlt – obwohl „Negerkuss” doch ganz sympathisch klingt. Auch „Zigeuner” gehört längst zu den Tabu-Begriffen, was in der Gastronomie allerdings noch nicht umgesetzt wurde....

[mehr]

Dem Senator folgte das Feuer

Mihai Goţiu (Jahrgang 1973), Journalist, Schriftsteller, seit 2016 für die USR Vizepräsident des Senats Rumäniens, hat unlängst getan, was jeder engagierte und wirklich am Schicksal dieses Landes interessierte Politiker regelmäßig tun müsste: Er mobilisierte Berater, Experten für Forstwirtschaft und Biodiversität und fuhr unangekündigt in zwei unlängst zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärte Forste, in den Nationalpark Semenik – Karasch-Schluchten...

[mehr]

Ein kubanisch-amerikanisch-sowjetisch-rumänisch-schweizer Zufall (Internationale Zufälle)

1954 wurde in den USA ein Automodell namens Ford Fairlane Crown Victoria produziert. Dieser Name sollte ein Hinweis auf das Anwesen Fair Lane des Ford-Gründers Henry Ford sein. Im letzten Juli war ich mal wieder in Kuba, wo ich das Vergnügen hatte, mit einem solchen Auto im östlichen Teil der Insel, zwischen Guardalavaca und Banes, gefahren zu werden. Man setzte es dort, auf dieser Insel, die teils immer noch im Zeitloch der Fünfziger  des...

[mehr]

Zu viele Bären

Rumänien ist ein an Bären sehr reiches Land. Zwischen 5600 und 6000 Bären sollen dort leben, was rund 40 Prozent der Bären Europas (ohne Russland) ausmacht. Diese Zahlen sind umstritten, inoffiziell sollen es noch mehr (und zwar 7500) sein. Unumstritten ist, dass der Braunbär in manchen Landesteilen nun zum Problem geworden ist. 

Kein natürliches Gleichgewicht Kronstadt/Braşov war noch vor rund zehn Jahren international immer wieder in den...

[mehr]
Seite 2 von 6