MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Grüße aus der Fabrikstadt!

Als eines der ältesten Stadtviertel von Temeswar/Timişoara hat die Fabrikstadt (rumänisch „Fabric“) den Namen von den ersten Fabriken und Werken vor Ort im 18. Jahrhundert bekommen. Mit zahlreichen Werkstätten und allerlei Läden war das wirtschaftliche und soziale Leben in der Fabrikstadt früher sehr dynamisch und rege. Kaffeehäuser, Biergärten, Wirtshäuser und Restaurants animierten, vor allem am Wochenende, die Stimmung im Stadtviertel. Heute...

[mehr]

Was man voneinander lernen kann: Universitäten im Donauraum

2857 Kilometer ist sie lang und gilt damit, nach der russischen Wolga, als zweitlängster Fluss Europas: die Donau. Sie durchfließt dabei zehn Länder – mit höchst unterschiedlichen politischen Strukturen, vor allem aber mit höchst unterschiedlichen Hochschulsystemen. Die allerdings wollen sich einander annähern, voneinander lernen – zum Beispiel unlängst auf der 1. Danube Conference for Higher Education, zu Deutsch: auf der ersten Donau-Konferenz...

[mehr]

25 Jahre Temeswarer Rechtsschule

„Den ersten Schritt ihres erwachsenen Lebens hat die Temeswarer Fakultät nun, zu ihrem 25. Gründungsjubiläum, gewagt, und sie hat ihn in einem Augenblick gewagt, als sie jenes Alter erreicht hat, in dem sie verstanden hat, warum sie gegründet wurde und wohin die Zukunft führt“ – mit diesen Worten beendete der Dekan der Rechtsfakultät der West-Universität Temeswar, Professor Dr. Lucian Bercea, sein Grußwort an die zahlreichen Gäste, die am 3....

[mehr]

Über das Radiohören

Ja, es hat gewisse Vorteile, wenn man regelmäßig im Rundfunk präsent ist, als Beispiel dafür folgende wahre Geschichte: Am letzten Montag unterhielt ich mich in der Bibliothek in Düsseldorf-Benrath mit der Bibliothekarin. Da blieb eine ältere Frau neben mir stehen und fixierte mich; ich hielt inne und schaute sie fragend an, woraufhin sie sagte: „Lassen Sie sich bitte nicht stören, reden Sie ruhig weiter. Ich kenne Ihre Stimme aus dem...

[mehr]

„Solche Intendanten fallen nicht vom Himmel“

Die Angestellten, Mitarbeiter und Freunde des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) stellen sich auf die Seite des langjährigen DSTT-Intendanten Lucian Vărşăndan. Kurz nachdem bekannt wurde, dass die Amtszeit von Lucian Vărşăndan zu Ende gegangen ist und das Bürgermeisteramt nichts unternommen hat, damit die Kultureinrichtung weiterhin einen Leiter hat bzw. ihre Tätigkeit unter normalen Bedingungen entfalten kann, unterschrieben 86 Angestellte...

[mehr]

Nationalparkverwaltung arbeitet illegal

„Der Kahlschlag, den die Umweltschützer Mitte Oktober 2017 im Topliţa-Tal bei Franzdorf/Văliug und im weiteren Umfeld der Comarnic-Höhle mit Drohnen fotografiert und der Öffentlichkeit präsentiert haben und auf einem der von der Staatlichen Forstverwaltung RNP Romsilva verwalteten Forstareal stattfand und im Bereich des Nationalparks der Semenik – Karasch-Schluchten liegt, geschah unter den Bedingungen eines Verwaltungsvertrags zwischen RNP...

[mehr]

Wenn eine Gemeinde auf 15 Seelen schrumpft

Wenn eine Kirchengemeinde auf 15 Seelen schrumpft, dann ist das für die Verbliebenen gleichzeitig traurig wie eine schwere Bürde, vor allem wenn die Erinnerungen an die große Vergangenheit so wach sind wie bei den evangelischen Gemeinden der Sachsen in Siebenbürgen. Der heute als Gemeindepfarrer in Selb tätige frühere Leiter der Evangelischen Akademie Siebenbürgen, Pfarrer Dr. Jürgen Henkel, betreute von 2003 bis 2008 die sieben evangelischen...

[mehr]

Bestätigungen und Überraschungen

Das Roma-Viertel Gârcini in der Gemeinde Săcele ist als eine der größten Ansiedlungen von Roma landesweit bekannt. Inoffiziell sprach man von einer Bevölkerung von rund 10.000 Roma, die hier in Armut leben. Das Viertel hat in Săcele selbst und nicht nur dort einen schlechten Ruf, weil regelmäßig von diversen Straftaten, von Holzdiebstahl bis Gewaltverbrechen, berichtet wird, die aus diesem sozialen Brennpunkt hervorgehen.Eine Zählung und Umfrage...

[mehr]

Vom Kinderheim zum multikulturellen Sommerlager

Cristuru-Secuiesc ist eine Stadt mit ca. 20.000 Einwohnern, die nahezu vollständig zur ungarischen Minderheit in Rumänien gehören. Die Region ist ländlich geprägt und Arbeitsmöglichkeiten gibt es nur in einigen mittelständigen Betrieben mit drei bis 20 Mitarbeitern. Die Arbeitslosigkeit liegt bei ca. 20 Prozent, wobei in nahezu allen Familien einige Angehörige im Ausland arbeiten und mit ihrem Lohn die zuhause Verbliebenen mitversorgen. So ist...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG": Gedanken eines pastoralen Autofahrers

Ich soll eine Andacht für die ADZ schreiben. OK, ich habe im Auto Zeit, darüber nachzudenken, denn ich fahre von München nach Gundelsheim. Das bedeutet drei Stunden Fahrt. Es sollte reichen, damit mir etwas Brauchbares einfällt. Ich lese zu Hause noch den Spruch der Woche, die am 12. November beginnt. Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist der Tag des Heils. Das steht im 2. Korintherbrief. Für einen Pfarrer ein bekannter Spruch. Und auch,...

[mehr]