MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Internationale Medientage in Klausenburg

„Gutenberg“ stellt den einzigen deutschsprachigen Studentenverein  in Rumänien dar und versteht sich als ein Sprachrohr der deutschsprachigen rumänischen Jugend. In dieser Position hat der Gutenberg-Verein schon eine Reihe regionaler und nationaler Jugendprojekte organisiert.Gutenberg nimmt sich vor, durch die aktive Einbeziehung von Studenten und Schülern in seine Projekte die deutsche Sprach- und Kulturtradition in Rumänien zu bewahren und...

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Keine rosarote Brille mehr

Schwerfällig holpert der Geländewagen durch die enge, unbeleuchtete Dorfstraße. Links und rechts leuchten schlichte kleine Sachsenhäuser für Sekunden im Strahl der Scheinwerfer auf, manche ein wenig baufällig, doch mit immer noch schmucken Fassaden. Unser Ziel haben wir erreicht, doch wo zu später Stunde ein Nachtlager finden? Im verlassenen Dorfzentrum halten wir unter fahlgelbem Laternenlicht. Da, gegenüber der Kirche ist noch ein Laden auf!...

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WORT ZUM SONNTAG: Gottes Werke werden offenbar

Schicksalsschläge, wie Krankheit und Behinderung, provozieren bis heute die Frage nach der Schuld, nach der Sünde. Hier suchen die Menschen nach Erklärungen und stellen sogleich ihr Tun und Ergehen in einen Zusammenhang: Was habe ich getan, dass mir das widerfährt? Zusammenhänge herzustellen und Erklärungen zu finden, scheint ein ewiges Bedürfnis zu sein. Denn wann immer der Mensch unerwartet getroffen wird, sucht er nach Sinn und Bedeutung. Bin...

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„Ich erteile den Segen, der Weihbischof macht die Arbeit“

„Sie sind sehr jung“ – mit diesem Satz auf Deutsch begrüßt der hochbetagte Hausherr mit dem weißen Patriarchenbart und den immer noch hellwachen Augen den Gast aus Deutschland. Er selbst ist es beileibe nicht mehr: Erzbischof Gherasim von Râmnic ist mit bald 99 Jahren wohl der älteste amtierende Bischof der Welt. Im November 1914 geboren, ist er seit 1970 Bischof. Seine 43 Dienstjahre als Bischof sind zwar durchaus zu toppen, aber sicher nicht...

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In Rumänien hält man nicht zusammen

Für den Nachbarn mit den Knieproblemen einkaufen gehen, den Kindern von den Nachbarn bei den Hausaufgaben helfen, in der Leih-Bücherei der Stadt aushelfen und sich dabei freuen, in so einem schönen und gerechten Land zu leben: Das trifft in Rumänien wohl leider auf die wenigsten Bürger zu. Um den Zusammenhalt der Nation scheint es schlecht bestellt, so belegt es eine umfangreich angelegte Vergleichsstudie zur Lage des Gemeinsinns in 34...

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Niedrige Gebühren schaden der Studienqualität

Das Studienangebot an den Temeswarer Universitäten ist reich. Doch ist auch die Qualität des Studiums dementsprechend? Das scheint seit den letzten Jahren kein Thema mehr zu sein. Alles was zählt, ist, so viele Studenten wie möglich zu haben, die dabei die Studiengebühren begleichen und dadurch das Einkommen der Universitäten steigern. Es sind ziemlich akzeptable Studiengebühren, meint der Temeswarer Wirtschaftsanalytiker Nicolae  Ţăran. „Wenn...

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Vor allem in den Städten wird ein Bevölkerungsrückgang verzeichnet

In einer Pressemitteilung des Kronstädter Statistikamtes wird eine Übersicht der wichtigsten Zahlen geboten, so wie sie aufgrund der Volkszählung vom Oktober 2011 erfasst wurden. Die Gesamtzahl der Bevölkerung des Kreises Kronstadt/Braşov lag bei 549.217 Einwohnern, wobei die Frauen etwas mehr als die Hälfte darstellen (51,32 Prozent). Somit wird auch im Kreis Kronstadt, verglichen mit der vorherigen Volkszählung (2002), ein leichter Rückgang der...

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„Eine Musik, die mich einfach weggeblasen hat“

Henry Ernst ist spätestens seit den neunziger Jahren ein Wanderer zwischen zwei Welten. Damals hat der Toningenieur aus Leipzig seine ersten Volksmusik-Entdeckungsreisen kreuz und quer durch Rumänien unternommen. Völlig unerwartet stieß er im entlegenen moldauischen Dorf Zece Prăjini bei Roman auf die kräftigste Blasmusik, die er je erlebt hatte. Es war die Geburtsstunde der inzwischen weltberühmten Fanfare Ciocârlia, die heute auf 1400...

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Die Insel des Traumes und des Vergessens

Nach der zweiwöchigen Ausstellung „Ada Kaleh, die Insel in der Seele“, die voriges Jahr im Bukarester Bauernmuseum über die verlorene türkische Enklave inmitten der Donau eröffnet wurde, ist dieses Jahr Anfang Juli erneut eine Ausstellung zu demselben Thema veranstaltet worden. Damit „Die Insel des Traumes und des Vergessens“ neue Einblicke über Ada Kaleh verschafft, haben verschiedene Kulturinstitutionen zusammengearbeitet – das Bukarester...

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WORT ZUM SONNTAG: Märtyrerblut ist kein Racheblut

Die Christenverfolgungen im Römischen Reich zogen sich mit Unterbrechungen fast drei Jahrhunderte dahin. Man müsste meinen, in unserer modernen Zeit wären Glaubensverfolgungen undenkbar. Das Gegenteil ist der Fall. Im 20. Jahrhundert geschahen größere und umfassendere Verfolgungen als in allen vorherigen Jahrhunderten zusammengenommen. Die Zahl der Glaubensmärtyrer des 20. Jahrhunderts übersteigt die Zahl der Opfer aller vorherigen Verfolgungen....

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