MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Das ist ja luschtig!

In der Nähe von Nizza, im mittelalterlichen Dorf Saint-Paul de Vence, haben viele Pariser Künstler vor allem Mitte des letzten Jahrhunderts gelebt, und Marc Chagall liegt dort auf dem kleinen Friedhof umgeben von Zypressen begraben. Am Pfad längs der Festungsmauer sah ich Anfang Januar eine große Infotafel mit vier riesigen Fotos. Unter dem dritten Foto stand folgende Erklärung: „Joan Miró, Marc Chagall & Jacques Prévert.“ Auf dem Foto war jedoch...

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Die richtige Aussprache kommt nicht immer von selbst

Eines der Merkmale kleiner Kinder, die das Kindergartenalter erreicht und sich einen elementaren Wortschatz angeeignet haben, ist, dass sie gerne unaufhörlich plappern. Sie unterhalten sich mit ihren Kuscheltieren oder Freunden, spinnen Geschichten und Dialoge oder müssen ihren Geschwistern und Eltern unbedingt und sofort irgendeine angeblich lebenswichtige Information vermitteln. Bei den allermeisten Kindern gelingt dieser Prozess der Aneignung...

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WORT ZUM SONNTAG: Der Schmerz als Lehrmeister des Lebens

In der weiten Welt geschieht in diesen Tagen ein konfessionsübergreifendes Ereignis. Es ist die Zeit des Karnevals. Auch wenn einige Ortschaften in Brasilien den Karneval wegen akutem Wassermangel abgesagt haben, bleibt dieses extreme Austoben dennoch eine globale Unart. Aller Augen sind auf Rio und auf Köln gerichtet. Manche Zeitgenossen wollen nämlich ihren Spaß haben. Sie wollen von christlichen Tabuthemen, wie Leid und Schmerz, zumindest in...

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UCMR wurde von Verbrechernetzwerk in die Insolvenz getrieben

Wie bereits mehrmals berichtet, befinden sich die beiden ehemaligen Köpfe der Millionen-Euro-Unterschlagungen im Reschitzaer Maschinenbauwerk UCMR, Ex-Präsident-Generaldirektor Adrian Chebuţiu und Ex-Wirtschaftsdirektor Adrian Coriolan Preda, in Untersuchungshaft. Die ebenso an der Unterschlagung beteiligte Frau Chebuţius, Lăcrămioara, blieb auf freiem Fuß, weil sie zuhause – in der durch Raubmethoden unter den Nagel gerissenen ehemaligen Villa...

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Kahlschlag in geschützten Arealen

Der Wissenschaftliche Beirat des Nationalparks Semenik – Karasch-Schluchten hat das Ansuchen von Transelectrica, die neue Hochspannungsleitung für den Stromexport ins serbische Pantschowa/Pancevo quer durch das geschützte Areal anzulegen, abgelehnt. Der Direktor des Nationalparks, Sorinel Tudorescu, hat das Ansuchen genehmigt. Das hat in sozialen Netzwerken im Internet einen Proteststurm ausgelöst, doch dieser neuerliche Eingriff durch Kahlschlag...

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Gemeinsam gegen das Vergessen

Etwa 70.000 Deutsche aus Rumänien – 130.000 aus ganz Osteuropa – wurden im Zuge des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit in russische Arbeitslager deportiert: Junge, arbeitsfähige Menschen – Männer zwischen 17 und 45 Jahren, Frauen von 18 bis 30, Knaben und Mädchen manchmal sogar mit ihren Vätern und Müttern zusammen – wurden in Viehwaggons verfrachtet und mitten im strengen Winter 1945 abtransportiert. Wochen oder gar Monate dauerte die Reise in...

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Zielgerichtet arbeiten und klare Strategien haben

An Vizebürgermeisterin Astrid Fodor hatte Klaus Johannis die Befugnisse des Bürgermeisteramtes im August vergangenen Jahres übertragen, nachdem er zum Präsidentschaftskandidaten gewählt worden war. Nach dem Gewinnen der Präsidentschaftswahlen legte Johannis sein Bürgermeistermandat am 2. Dezember 2014 nieder und Astrid Fodor wurde in geheimer Wahl von den Stadträten zur Interims-Bürgermeisterin bestimmt. Die gebürtige Hermannstädterin und...

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Staatliche Maßnahmen zur Armutsbekämpfung – idealistischer Traum oder Notwendigkeit?

Einer von fünf Bürgern in Rumänien ist arm, weil sein Gehalt trotz geregelter Arbeit zum Überleben einfach nicht reicht. Eine Million Angestellte erhalten den staatlichen Mindestlohn von 975 Lei – das sind etwa 220 Euro – brutto! Wie soll man davon die Familie ernähren, Wasser, Strom oder Telefon bezahlen, Schulsachen für die Kinder kaufen, Fahrkarten oder Medikamente, die Heizungskosten bestreiten und all das, was sonst noch so anfällt in einem...

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Vom Rauchen zum Dampfen

Die guten alten Zeiten sind für die Raucher vorbei. Früher war es cool, sich einfach locker eine Zigarette anzuzünden und den Rauch lässig von sich zu stoßen. Das durch die Werbung stark mediatisierte Bild des naturnahen Marlboro-Cowboys vermittelte auch eine gewisse Romantik. Nun wird Rauchen als gesundheitsschädlich anerkannt, nicht nur für die Raucher, sondern auch für  passive Mitraucher. Also müssen die Tabakfreunde isoliert und in immer...

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WORT ZUM SONNTAG: Die heilende Kraft

Im Jahre 1798 segelte Napoleon mit einem französischen Heer nach Ägypten. In zwei blutigen Schlachten zu Füßen der Pyramiden blieb er der Sieger und brachte das Land in seine Gewalt. Doch das genügte ihm nicht. Er zog mit seinem Heer weiter nach Palästina, schlug die Türken am Fuße des Berges Tabor und bei Nazareth. Danach belagerte er die Festung Akkon an den Ufern des Mittelländischen Meeres. Doch hier griff sein sieggewohntes Heer ein Feind...

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