MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

„Von den Menschen kann man sehr viel lernen“

Für Helmut Weinschrott (69) sind die Sozialprojekte der Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung sein Lebenswerk. Es war Ostern 1990, als der Grundstein des Altenheims in Bakowa gelegt wurde, erinnert sich der Stiftungsvorsitzende. „Bakowa war das Lehrlingsstück, Sanktanna das Gesellenstück und Temeswar das Meisterstück“, sagt er. Inzwischen haben sich alle Einrichtungen der AMG-Stiftung im Banat zu Vorzeigeprojekten entwickelt. Vor genau 28 Jahren ist...

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Wie man mit Pauken und Trompeten untergehen kann

Auf den heißen Sommer mit dem beschämenden Tag des 10. August ist in Rumänien zweifelsohne ein merkwürdiger Herbst gefolgt. Auf der Tagesordnung stand nach der künstlich aufgebauschten Debatte um die traditionelle Familie und das gescheiterte Referendum selbstverständlich die Justiz. Gerichtsaufbau, Rechtsprechung, Prozessordnung, das sind hierzulande Dauerbrenner seit eineinhalb Jahrzehnten, sie werden es, eingebettet in dem alles...

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„Dezentralisierung“ durch Hochzentralisierung

Im Rahmen einer Begegnung mit Premierministerin Vasilica Dăncilă und EU-Kommissarin Corina Crețu ritten die befreundeten Bürgermeister von Großwardein/Oradea, Ilie Bolojan, und Reschitza, Ioan Popa, beide PNL, einen Frontalangriff auf die Bukarester Unart, großmäulig von Dezentralisierung zu sprechen (und damit im Grunde Transfer von Machtverantwortung ohne die dazugehörigen Finanzmittel zum Umsetzen zu verstehen) und eigentlich hinterrücks eine...

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„Ich rede mit einem Kind genauso, wie ich mit einem Erwachsenen reden würde“

Dem Publikum des Deutschen Kulturzentrums Temeswar/Timișoara ist Alexandra Pintea Varnava als Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bekannt. Die Eltern von Kleinkindern unter diesen wissen aber auch, dass sie gerne Geschichten verfasst. Über den Spaß am Schreiben, Bücher und Lesungen mit Kindern unterhielt sich mit ihr ADZ/BZ-Redakteurin Ștefana Ciortea-Neamțiu.Alexandra, wie bist du zum Schreiben gekommen?Acht Jahre lang lebte ich in...

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Die erleuchtete Vernunft

Das Augenlicht ist für uns eine der kostbarsten Gaben. Mit ihm orientieren wir uns in der Welt. Wir können es sogar verstärken. Mit Hilfe von Teleskopen können wir tief in den Weltraum blicken und mit Mikroskopen die kleinsten Lebewesen wahrnehmen. Und wenn unser Auge an Sehkraft verliert, helfen uns Brillen, diesen Verlust auszugleichen. Wenn „grauer“ oder „grüner“ Star uns die Sehkraft rauben wollen, so ist die ärztliche Kunst so weit...

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Dorfzeitschrift für Kinder verknüpft Tradition mit Technologie

Das Leben auf dem Dorf hat seinen eigenen Charme: Die Frauen kennen noch essbare Pilze und heilkräftige Kräuter. Alte Leute können Legenden und Geschichten von früher erzählen. Vielleicht gibt es einen Dorfschmied oder einen Tischler, dem man bei der Arbeit zusehen kann. Oder einen pensionierten Lehrer, der Gegenstände für sein privates Museum sammelt. Und was haben der Pfarrer, der Arzt oder der Förster über die Jahre so alles erlebt? Was wissen...

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Militärparade zu 100 Jahren nach Ende des Ersten Weltkrieges

In Gegenwart eines interessierten Massenpublikums sowie vor den Blicken zahlreicher lokaler und landesweiter Persönlichkeiten wurden im September auf dem Großen Ring/Piața Mare in Hermannstadt/Sibiu feierliche Geschehnisse einer militärischen Großparade nachgestellt, die mit Pauken und Trompeten in die zeitgenössische Geschichte des hundert Jahre alten modernen Rumänien eingegangen ist. Unter den als „Augen“ bekannten Dachluken der historischen...

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Weltbank stellt Prioritätenliste für Kronstadt auf

Erstmalig haben Vertreter der Weltbank im Rahmen einer Sitzung der Mitglieder des Kronstädter Stadtrates eine Liste der Projekte vorgelegt, die prioritär für die Stadt unter der Zinne durchgeführt werden sollten. Zur Analyse standen rund eintausend Vorschläge, von denen 170 ausgewählt worden sind. Diese wurden als Ergebnis soziologischer Forschungen und mehrerer Kriterien bezogen auf die spezifischen Gegebenheiten der Stadt, Lage, Bevölkerung,...

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Karansebesch – größter Cargoflughafen

Gabriel Olariu, ein Lugoscher Geschäftsmann, der zur fünfköpfigen Gruppe der Lugoscher Geschäftsleute gehört, die das rückerstattete Vermögen des jüdischen Unternehmers der Zwischenkriegszeit. Max Auschnitt/Aușnit verwalten, steckt voller Überraschungen. Sein Projekt eines „Technischen Kollegiums Max Aușnit“, das Flugzeugmechaniker direkt am Flughafen Karansebesch ausbilden soll, hängt angeblich bloß noch an einer Unterschrift eines...

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Finanzielle Versuchung Brüssel

Eine lesenswerte Rubrik in Andrei Pleșus „Dilema Veche“ ist jene von Valeriu Nicolae. Das ist ein Vertreter der rumänischen Roma, ein gebildeter, viel herumgekommener Vollblutdemokrat und Aktivist für die Sache der Roma Rumäniens, der sich – auch als Mitglied von Regierungen – kein Blatt vor den Mund nimmt und den Finger auf die Wunde legt, ohne Rücksicht auf Verursacher der Verwundung(en). Und er ist ein Mensch, der sich aktiv einsetzt für die...

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