MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Die Zeitgeschichte überschlägt sich

Ich kann mich an keine Zeit während der vergangenen fünfundsiebzig Jahre erinnern, in der es zu einer der heutigen Lage entsprechenden Kumulation großer und kleiner Krisen gekommen ist, wie wir sie gerade jetzt erleben: Klimakrise, der Pandemie, kaum noch für möglich gehaltenen großen Kriegen, Inflation, Unterbrechungen des Welthandels und der Lieferketten, Gefährdung der Welternährung und die Energiekrise. Diese sich häufenden Turbulenzen gehen...

[mehr]

Klang der Hoffnung in Pata Rât

Das Gebiet Pata Rât neben Klausenburg ist das größte Ghetto Europas, direkt neben einer Mülldeponie. Hunderte Roma wurden im Dezember 2010 zwangsweise hierher umgesiedelt. Heute leben neben dem krankheitserregenden Abfallberg über 2000 Menschen, 70 Prozent davon Roma. Aber auch an diesem Ort ist Platz für Fröhlichkeit: Radio Pata, gegründet von Roma-Gemeinschaften aus Pata Rât und Klausenburg will die Sichtbarkeit der segregierten Roma erhöhen –...

[mehr]

Das Kamel im Zelt

Wir haben die materiellen Dinge zum Leben notwendig. Jeder Mensch muss essen, trinken, sich bekleiden und ein Dach über dem Kopf haben. Auch ein Bett zum Schlafen benötigen wir und einen Herd zum Kochen. Das sind alles zum Leben notwendige Dinge. Wir besitzen auch eine Menge von Dingen, die uns das Leben erleichtern: Werkzeuge, Maschinen, Kühlschrank und viele andere Dinge des täglichen Gebrauchs. Es sind die nützlichen Dinge des Lebens. Doch...

[mehr]

Wie umweltverträglich sind Elektroautos wirklich?

Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, sollen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren so schnell wie möglich aus unserem Alltag verschwinden. Umweltfreundliche Elektrofahrzeuge sollen ihren Platz einnehmen. Doch die Batterie als Herzstück des E-Fahrzeuges muss nach wie vor mit relativ viel Energie- und Rohstoffaufwand produziert werden. Wer ein batteriebetriebenes Fahrzeug nutzt, produziert praktisch keine lokalen Emissionen und trägt somit zu...

[mehr]

Zwei Festivals im August, die man unbedingt besuchen sollte

Musik aller Arten, Filme im Freien, Oper, Theater oder Tanz, in Bergdörfern, Großstädten, an der Schwarzmeerküste oder in mittelalterlichen Burgen - im ersten Sommer ohne Covid-Beschränkungen finden in Rumänien Hunderte von Festivals statt, so dass man oft die Qual der Wahl hat. Darunter riesige Events wie „Untold“ in Klausenburg/Cluj oder ganz neue Veranstaltungen wie das Filmfestival „Sunscreen“ in Konstanza. Falls du noch keinen Plan für den...

[mehr]

Die „Neue Weltordnung“

Die „Neue Weltordnung“ kommt von der „Souveränitäts“-Strömung und ist ein Mix aus plakativem Nationalismus, Fremdenhass (gepaart mit der Paranoia „die Fremden wollen uns Böses“ – die rumänischen Auswüchse wurden in dieser Rubrik bereits wiederholt behandelt) und fußt auf religiösem Fundamentalismus. Am besten drückte das die amerikanische Kongressabgeordnete Lauren Boebert aus: „Die Kirche muss die Regierung leiten, nicht die Regierung die...

[mehr]

Fernweh, Heimweh und alle Zwischentöne

Kann man Heimat tanzen? Oder eine Bergtour? Oder „Nebel“, „Ruhe“, „gutes Essen“, „besonders Licht“, „Lächeln“, „Interkulturalität“? Ist Heimat ein Ort, ein Gefühl, ein Geruch, ein Gericht, eine Erinnerung, ein Puzzle aus allem? Kann man Heimat verlieren? Oder aufgeben, neu finden, wiederfinden, verraten, keine oder mehrere Heimaten haben? Zwei Projekte nähern sich diesem Thema, das vor allem die deutsche Minderheit in und aus Rumänien seit der...

[mehr]

„Das Leben steckt voller Zufälle“

Der mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnete Dichter Horst Samson wurde 1954 in einer aus dem Banat stammenden rumäniendeutschen, in den Weiler  Salcâmi  in der B²r²gan-Tiefebene deportierten Familie geboren. Er arbeitete bis zu seiner Auswanderung nach Deutschland 1987 als Journalist bei der „Neuen Banater Zeitung“ in Temeswar und hat über ein Dutzend Gedichtbände sowie Prosa und Essays in deutscher Sprache veröffentlicht, in Rumänien sowie...

[mehr]

Sommerschule als Startschuss für weitere Zusammenarbeit

Von 18. bis 27. Juli fand an der Trappolder Kirchenburg unter dem Titel „Apold Heritage Lab“ eine Sommerschule mit internationaler Beteiligung für Experten und angehende Spezialisten im Bereich der Denkmalpflege statt. In den zehn Tagen ergaben sich spannende Perspektiven für weitere Kooperationen. Partner und Gastgeber war der Verein „CasApold“, der seit anderthalb Jahrzehnten unter der Leitung des gebürtigen Berliners Sebastian Bethge vor Ort...

[mehr]

Fröhliches Dialektraten bei den Texttagen Nürnberg

Die Texttage Nürnberg sind einzigartig in Deutschland! Sie finden jedes Jahr von 8. bis 10. Juli statt. Hier steht das Schreiben im Vordergrund, mehr als das Lesen. Und sie sind immer Open Air und umsonst. Dieses Literaturfestival ist eine Begegnungsstätte vorwiegend für Literaturschaffende, Literaturverbände und -vereine aus Nürnberg und Franken. Organisiert werden die Texttage seit 2019 vom Bildungszentrum und der Stadtbibliothek Nürnberg. Ihr...

[mehr]