MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Die „Traurigkeit unseres Konsums“

Für Mircea Nedea sei die Gegend am Rande Bukarests perfekt gewesen: Das Essen teilte er sich mit den Nachbarn, kaltes Bier gab es im kleinen Shop um die Ecke. Doch dann kamen die Feuer. Riesige Rauchschwaden, schwarz vom Ruß zogen tagsüber über den Ort. In den Nächten roch es nach verschmortem Plastik, Gas oder medizinischem Abfall. Nedea konnte seine Fenster nicht öffnen, der Gestank durchdrang seine Klamotten.  Als Nedea an einem Abend in...

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„Grenzbeschreitung“

Unter dem Titel „Grenzbeschreitung - Kulturtheologische Betrachtungen zu Texten siebenbürgischer Autoren“ ist vor Kurzem ein überaus interessantes Buch erschienen, in welchem 15 Besprechungen, Reden und Rezensionen enthalten sind, die D.Dr. Christoph Klein, evangelischer Theologe und 1990 bis 2010 Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien über literarische Texte siebenbürgischer Autoren verfasst hat.  Auffallend bei dieser...

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Debatte betreffend die Kronstädter Innere Stadt

Bis zum 17. Januar werden beim Bürgermeisteramt Kronstadt/Brașov Ergänzungen oder Änderungsvorschläge zu einem Beschlussentwurf des Stadtrates erwartet, der neue Regelungen betreffend Veranstaltungen, Straßenhandel und Einrichtung der Gastgärten von Cafés und Restaurants vorsieht. Der Entwurf kann auf der Webseite des Bürgermeisteramtes (www.brasovcity.ro) unter dem Menüpunkt „Despre Brașov. Ultimele noutăți“ eingesehen werden und wurde auch in...

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Autochthonismus versus Freiraum

Nach dem Verschachern des Wählervotums durch die PNL und dem Verschenken der Macht an die bis Mitte 2021 noch bekämpfte PSD mussten wir vor Jahresende einen weiteren Schritt in Richtung Ehrlosigkeit und Restauration hinnehmen: die Entlassung des Richters Cristi Danile] aus dem Richterstand. Als entscheidendes Argument dafür nutzte der Oberste Magistraturrat (CSM) einige private Filmclips des unkonventionellen, der bürgerlichen Gesellschaft...

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„Diese Musik war ja fließend, die gehört ja nicht in Schubladen gesteckt“

Im ersten Teil des Interviews (siehe ADZ vom Mittwoch, 5. Januar) erzählte der in 1941 Hermannstadt geborene Cellist Götz Teutsch von seiner Kindheit in Reps, wie er die Liebe zum Cello entdeckte, seiner Studienzeit und schließlich der Emigration nach Deutschland. Seit dem Jahr 2000 gestaltet er mit bislang 45 Programmen den „Philharmonischen Salon“ im Kammermusiksaal des Kulturforums Berlin. Im folgenden Gespräch aus dem Archiv von Christel...

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Ein Gespräch mit dem Cellisten Götz Teutsch...

Dieses längst vergangene Gespräch fand ich in meinem Czernowitz-Archiv. Es ist eines, das so nicht wiederkommt: Edi Weissmann, der Cellist, starb vor drei Jahren. Götz Teutsch, der Initiator des Philharmonischen Salons, wollte im vorigen Jahr im Kammermusiksaal der Philharmonie in Berlin einen ebensolchen musikalisch-literarischen Nachmittag mit Werken von Clara und Robert Schumann veranstalten, doch Corona machte einen Strich durch die...

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„Herzlich willkommen“

Jesus Christus spricht: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Joh.6,37) Liebe Schwestern und Brüder! Ein Jahr ist zu Ende gegangen, in dem viele Menschen erlebt haben, was es heißt abgewiesen zu werden, sich vor geschlossenen Türen, Absperrungen, Grenzen wiederzufinden, die vormals offen waren und der Zugang zu dem, was früher selbstverständlich war, nun umständlich, schwer, ja für einige unmöglich wurde.  Wie anders erklingt und...

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