MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Goldbach im Goldrausch

In Rumänien ist der Fall Roşia Montană schon seit Längerem im Gespräch: In der siebenbürgischen Karpatenstadt, die zu Deutsch vielversprechend Goldbach heißt, wird traditionell Gold ausgebeutet – und in den Bergen soll es noch rund 300 Tonnen von dem Edelmetall geben. Angesichts der steigenden Goldpreise bleibt der Abbau interessant: Die rumänisch-kanadische „Roşia Montană Gold Corporation“ plant, um Roşia Montană herum eines der größten...

[mehr]

Jüngst eingeweihte Straße schon voller Löcher

Die Garantiefrist für die nördliche Umgehungsstraße von Karansebesch/Caransebeş beträgt 730 Tage – gemessen ab Ende Dezember 2011, als sie feierlich eingeweiht wurde. Dabei hat die Straße im Augenblick der Freigabe für den Verkehr noch gar nicht ihre Deckschicht gehabt. Diese soll erst im Frühjahr, nachdem die Mindesttemperaturen nicht mehr unter plus fünf Grad Celsius sinken, gegossen werden. Im April oder Mai. Aber das Jammern über bereits...

[mehr]

Die ungeschminkte Wahrheit

Als ich mir eines morgens vor dem Spiegel mein tägliches Clowngesicht aufmalte, fiel mir plötzlich auf, dass sich die Frauenwelt ungerechterweise in zwei Kategorien aufteilt: Naturschönheiten und solche, die es nicht sind. Naturschönheiten sind seltene Schöpfungen Gottes und zudem höchst ungerecht auf der Welt verteilt. Die weibliche Schönheit scheint jedenfalls von Ost nach West mit wenigen Ausnahmen dramatisch abzunehmen. Leider gibt es keine...

[mehr]

Attraktive Bukarester Peripherie

Das Preisgefälle auf dem Immobilienmarkt von Bukarest bleibt bestehen, allerdings auf einem spürbar verringerten Niveau, meldet die Immobilienagentur Imopedia. Anders gesagt: Die Rangfolge der begehrtesten Wohngegenden von Bukarest ist unverändert, aber die Quadratmeterpreise der Wohnungen im Zentrum von Bukarest oder in den Randgebieten und in der näheren Umgebung von Bukarest sind niedriger als vor Ausbruch der Finanzkrise. Es herrsche...

[mehr]

Eine Kuh zum 1. März

46 Frauen der Gemeinde Râşca, Verwaltungskreis Klausenburg/Cluj, werden ein besonderes Geschenk zum 1. März bekommen: Statt dem traditionellen „Märzchen“, das am ersten Frühlingstag verschenkt wird, bekommen die Frauen eine Kuh – es geht dabei um eine neue Spendenaktion der Hilfsorganisation „Heifer Rumänien“, die sich seit zwei Jahrzehnten für sozial benachteiligte Familien einsetzt. Ein neuer Transport mit 66 Kühen aus Irland ist vor Kurzem am...

[mehr]

Viele Sprünge führen ans Ziel

„Eine Deutsche, die glücklich in Rumänien lebt – für viele Einheimische immer noch ein unverständliches Phänomen“ lacht Natalie Orleanu. Die studierte Botanikerin und heutige Deutschlehrerin ist eine dieser seltenen Spezies. Ihre „biologische Nische“ im Abenteuerland Rumänien hat sie längst gefunden, wenn auch auf einem spannenden Weg mit vielen Ecken und Kanten. „Wenn mir vor 15 Jahren jemand gesagt hätte, wie mein Leben verlaufen wird – ich...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG: Zivilcourage durch Christusliebe

Im Laufe der Zeit sind viele politische Parteien entstanden, kündigten großartige Programme an und sind wieder in der Versenkung verschwunden. Andere konnten nur überleben, indem sie ihre Programme so änderten, dass von den ursprünglichen Ankündigungen kaum etwas übrig blieb. Dasselbe Schicksal erlebten auch Vereine, die einst viele Mitglieder zählten. Um so erstaunlicher, dass eine kleine Gemeinschaft, weder vom Staat noch anfangs von der Kirche...

[mehr]

Europäischer Sturm und rumänische Politik

Emil Boc zitierte in seinem B1TV-Interview in dieser Woche Winston Churchills Spruch „Demokratie ist die schlechteste Staatsform, ausgenommen all die anderen, die man von Zeit zu Zeit ausprobiert hat.“ Damit wollte (auch) unser Premier sagen, natürlich im Kontext der gegenwärtigen „spannungsreichen sozialen Situation“, dass es die perfekte Staatsform noch nirgendwo gibt, dass die Demokratie mit allen rechtlich erlaubten Mitteln geschützt werden...

[mehr]

Konfessionelle Vielfalt als reiche Mitgift

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen findet diesmal zum 6. Mal auch in Kronstadt/Braşov zwischen dem 18. und 25. Januar statt. (Für das Programm der Gottesdienste siehe die ADZ von Samstag, 14. Januar) Aber gelebte Ökumene beschränkt sich nicht nur auf die Januartage, in denen die in Kronstadt existierenden, sieben historischen christlichen Konfessionen (orthodox, römisch-katholisch, griechisch-katholisch, evangelisch,...

[mehr]

Der Graben in Bukarest

Ich lebte zwar bis 1977 in Rumänien, jedoch im Westen des Landes, im Banat, und so kannte ich die rumänische Hauptstadt bisher kaum.Als ich kürzlich Bukarest besuchte, war ich vor allem von der Fußgängerzone im historischem Zentrum beeindruckt, mit seiner Prachtstraße, der Strada Lipscani. In der unseligen Ära des Sozialismus waren die Teile der Bukarester Altastadt, die nicht gerade gnadenlos platt gemacht wurden, einem dauerhaften Zerfall...

[mehr]
Seite 2 von 5