MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Banater Semmeringbahn zu pachten

In der vergangenen Woche fand an der Bukarester Rumänischen Warenbörse (BRM) eine neue Runde der Ausschreibungen für Eisenbahnstrecken statt, die von der Nationalen Kompanie der Rumänischen Eisenbahnen CNCFR für „nicht wirksam nutzbar“ gehalten werden. Das war die 11. Etappe einer öffentlichen Versteigerungsreihe, bei der diesmal 15 Eisenbahnstrecken angeboten wurden. Aus dem Südbanat (beziehungsweise als Teile der Eisenbahn-Territorialsektion...

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Mit dem Ziel der Resozialisierung für Straßenhunde und Gefängnisinsassen

Flauschig und großäugig: Ein Hundekumpel ist verlässlich, bietet bedingungslose Affektion und erweckt im Menschen ein Gefühl der Verantwortung. Dank der beruhigenden Kraft haben Vierbeiner therapeutische Wirkung und können Menschen helfen: Der Umgang mit Tieren trägt zur Verbesserung des Selbstvertrauens bei. Darauf basiert die unkonventionelle, tiergestützte Therapie, die seit einigen Jahren in Ländern wie den USA, Norwegen oder Deutschland von...

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Die reichen „Staatsgäste“ in Rumäniens Gefängnissen

Zu den bestbezahlten Staatsangestellten Rumäniens zählen die Beamten aus dem Justizsystem, Staatsanwälte und Richter. Sie haben nicht nur die höchsten Löhne und eigene Kranken- und Altersversicherungen (wobei ein großer Teil der monatlichen Beiträge durch den Staat übernommen wird), sondern kassieren auch die höchsten Renten. Im Banater Bergland beispielsweise streichen die bei der Rentenkasse registrierten Richter und ehemaligen Staatsanwälte...

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Religion und Agrarwirtschaft

In den 60ern lebte ich im rumänischen Banat und ich assoziiere meine Kindheit auch mit dem betörenden Duft des frischen Weißbrotes, das man beim Bäcker um die Ecke backen ließ. Man brachte es von dort in einem handgeflochtenen Weidenkorb nach Hause, und bevor meine Mutter es aufschnitt, bekreuzigte sie es dreimal mit einem großen Messer, um sich bei Gott für diesen Brotlaib zu bedanken. Vor dem Einschlafen betete man das Vaterunser und wenn einer...

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Warum auch noch Forum?

Thomas Şindilariu, gebürtiger Kronstädter, studierte in München Geschichte und kehrte in die Heimatstadt zurück, wo er sich Forschungsarbeiten und dem Archiv der Schwarzen Kirche widmet. Er ist Autor und Mitherausgeber mehrere Arbeiten über die ältere und neuere Geschichte Siebenbürgens, mit einem neueren Schwerpunkt in der Erforschung der Jahrzehnte im Kommunismus. Er kandidierte bei den letzten Wahlen für das Amt des Vorsitzenden des Ortsforums...

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Armut, Ausgrenzung und Akzeptanz

Maria blickt unsicher und misstrauisch, wenn man sie auf Deutsch anspricht. Wechselt man auf Rumänisch, beginnt sie zu lächeln. Die Schüchternheit bleibt aber. Maria ist 14 Jahre alt, stammt aus einer Roma-Familie aus Botoşani und lebt seit etwa vier Jahren in Berlin. An diesem späten Vormittag, mitten in der Woche, steht die 14-Jährige vor ihrem Miethaus an der Schillerpromenade im Berliner Bezirk Neukölln. Heute sei sie ausnahmsweise nicht in...

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William Totok im Beirat des Instituts für Kommunismusforschung

Premierminister Victor Ponta hat die Zusammensetzung des neuen wissenschaftlichen Beirats des Instituts für die Untersuchung der Verbrechen des Kommunismus und des Gedächtnisses des Rumänischen Exils – rumänisches Kürzel: IICCMER – unterzeichnet. Neben bekannten Gegenwartsforschern und Bürgerrechtlern aus Rumänien gehören dem neuen Beirat auch mehrere internationale Persönlichkeiten an, die sich entweder durch Kommunismusforschung hervorgetan...

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Schiefergas-Fracking in Europa: Traum oder Albtraum?

In der vergangenen Woche traf sich der Europäische Rat, bestehend aus den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, in Brüssel. Das Thema sollte diesmal nicht wie so oft die anhaltende Staatsverschuldung sein, sondern die europäische Energiepolitik. Aus aktuellem Anlass wurden zwar zusätzlich die sogenannten Steueroasen auf die Tagesordnung gesetzt, aber über Energiefragen, wie zum Beispiel die Ausbeutung unkonventioneller Gasvorkommen...

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WORT ZUM SONNTAG: Was soll sich ändern?

Man spricht heute vom Triumph des Menschengeistes. In einer Beziehung mit vollem Recht. Auf dem wissenschaftlich-technischen Gebiet leistet er schier Unglaubliches. Wo früher trübe Öllampen ein kümmerliches Licht verbreiteten, erleuchten heute Neonlampen die Nacht fast taghell. Wo einst Ochsenwagen wie Schnecken auf den Straßen dahinkrochen, sausen jetzt Kraftfahrzeuge mit 200 Sachen pro Stunde dahin. Der Mensch, der nicht fliegen kann, hat...

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„Hier hast du viele Mütter gehabt“

Auf dem Gelände des ehemaligen größten deutschen Frauen-Konzentrationslagers, in unmittelbarer Nähe des Städtchens Fürstenberg an der Havel, liegt heute die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Insgesamt waren dort bis zur Befreiung Ende April 1945 rund 130.000 Frauen sowie fast 900 Kinder inhaftiert – zerstörte Menschenleben und Schicksale von einer Härte, die man sich heute kaum vorstellen kann. Auch Ingelore Prochnow ist im April 1944 im KZ...

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