MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Neues aus der Schulbuchwerkstatt

Wie das laufende Schuljahr angesichts der Coronakrise abgeschlossen werden kann, steht in den Sternen. Niemand kann genau absehen, wie sich die Epidemie entwickeln und welche Folgen das kurz- oder langfristig, hier und weltweit, für Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Kultur, Soziales oder Politik haben wird. Die Medien berichten über allerhand pessimistische Szenarien, aber auch über hoffnungsvolle Forschungsergebnisse, letztlich jedoch kommt man...

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Er förderte besonders Wissenschaftler aus Rumänien

Am 4. April ist der renommierte Historiker und Publizist Wolfgang Schuller mit 84 Jahren gestorben. Einem breiten Lesepublikum war er sowohl als Autor populärer Bücher zu Themen und Gestalten des Altertums, etwa durch Biografien von Cicero und von Kleopatra (letztere ist auch auf Rumänisch erschienen), als auch als scharfsinniger Kommentator des Zeitgeschehens und der jüngeren Geschichte bekannt. Wolfgang Schuller wurde zwar 1935 in Berlin...

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Aussortierung der Alten

Triage (von fr. trier – sortieren, aussuchen, auslesen –  deutsche Bezeichnung auch Sichtung/Durchsicht oder Einteilung) bezeichnet ein nicht gesetzlich kodifiziertes oder methodisch spezifiziertes Verfahren zur Prioritisierung medizinischer Hilfeleistung, bei hohem Aufkommen an Patienten und unzureichenden Ressourcen. Aufgeschobene medizinische Hilfeleistung wird damit unvermeidlich. Ohne eine strukturierte Triage (Einstufung) entsteht die...

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„Das unbeschreibliche Gefühl, dass man zusammen ist, trotz Trennung“

Zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus ist die Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum weiterhin eingeschänkt. Auch die Schwarze Kirche, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten landesweit, hat ihre Pforten geschlossen. Doch die Kommunikation mit der Gemeinde bleibt weiterhin aufrecht. Seit ein paar Wochen werden die Gottesdienste per Internet übertragen und das hat viele Vorteile. Zum Beispiel wurde der Gottesdienst vom Sonntag Judika,...

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Ökonomischer Stillstand, gesellschaftlicher Kollaps

Seit mehr als vier Wochen befindet sich Rumänien nun im Ausnahmezustand und die Zwischenbilanz schmeckt bitter: Mittwoch Mittag zählte das Land 7216 Infizierte und 362 Tote. Deutlich weniger also als in anderen EU-Staaten, aber inzwischen dürfte jeder wissen, dass bei 74.827 Tests (die bis Mittwoch Mittag bearbeitet wurden) die Dunkelziffern viel höher liegen müssten. Während die Bürger, in Angst und Schrecken versetzt und in ihren Wohnungen...

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Hoch-Zeit für Propheten

Wer den heutigen öffentlichen Diskurs (die Unterschiede zwischen Ost und West – Ausnahmen Ungarn und Polen – sind bloß Nuancen) nicht taub und blind zur Kenntnis nimmt (oder von sich abperlen lässt), der wird rasch feststellen (müssen), dass der Wortschatz der (auch Möchtegern-)Meinungsmacher sich ziemlich radikal gewandelt hat (Heinrich Heines genialer Reim auf „radikal” lautet: „ratzekahl”!). Der Diskurs dreht sich fast ausschließlich um die...

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„Das Banat ist das beste Beispiel gelebter Multikulturalität“

Das Deutsche Kulturforum östliches Europa wurde im Jahr 2000 als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Potsdam gegründet. Die Einrichtung nimmt sich vor, die Kultur und Geschichte jener Gebiete bekannt zu machen, in denen Deutsche gelebt haben bzw. noch leben. Für das Länderreferat Südosteuropa, zu dem auch Rumänien gehört, ist seit 2017 Dr. Ingeborg Szöllösi zuständig. In dem folgenden Gespräch erzählt Ingeborg Szöllösi unter anderem von den...

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Ein rumäniendeutscher Sozialist, Opfer kommunistischer Willkür

Am 9. November 1982 verfasste Oberstleutnant Nicolae Pădurariu, Leiter der Unterabteilung 1/A innerhalb der Temeswarer Securitate, einen ausführlichen Bericht, in dem er von „Sorin” erhaltene Informationen auf vier maschinengeschriebenen Seiten zusammenfasste.  „Sorin“ war damals Redakteur der Bukarester Tageszeitung „Neuer Weg“ und arbeitete in der Temeswarer Redaktionsvertretung. Kurz zuvor war er von einer Westreise nach Rumänien zurückgekehrt...

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Passion und Auferstehung

Ob Osterkrippe, Fastenkrippe oder Passionskrippe genannt … Das Wort „Krippe“ hat zur ursprünglichen Bedeutung „Futterkrippe“ noch eine zusätzliche Bedeutung bekommen, nämlich „szenische Darstellungen aus dem Leben Jesu“. Es wurde aber neben der Weihnachtskrippe mit ihrem trotz aller Armut lieblichen Ereignis der Geburt des Jesuskindes die Passionskrippe mit ihren grausamen Szenen von Jesu Leiden und Sterben in der künstlerischen Gestaltung eher...

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Lassen wir das Licht des Auferstandenen in uns aufleuchten

Liebe Priesterbrüder, Ordensbrüder und Ordensschwestern, in Christus geliebte Gläubige,

die letzte Fastenzeit des Gnadenjahres unserer Diözese geht zu Ende und Ostern ist da. Geht die Fastenzeit wirklich zu Ende? Umhüllt nicht Trauer und Schmerz die Seelen statt der  Siegesfreude? Wird es uns gelingen, das Halleluja, das vor 40 Tagen verstummte, wieder anzustimmen? Nicht die Gläubigen sondern das Echo der leeren Kirchen antwortet bei der...

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