MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Facelifting für den Kronstädter Marktplatz

Der Marktplatz/Piaţa Sfatului aus Kronstadt/Braşov ist einer der meistfotografierten Plätze in Rumänien. Wenn es früher zahlreiche Postkarten mit dem Alten Rathaus, den Tauben und dem Springbrunnen in der Mitte des Platzes zu kaufen gab, findet man heute den Marktplatz in Tausenden von Fotografien auf Instagram. Die schönsten davon zeigen die Zinne mit der Aufschrift „BRASOV“ im Hintergrund. Der Marktplatz ist seit Jahrzehnten ein beliebter...

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„Wir konnten die donauschwäbische Kultur, die Tradition und die Sprache bewahren. Und wir sind stolz darauf!“

Die Geschichte der Donauschwaben ist bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges relativ ähnlich, egal in welchen Nationalstaat sie lebten. Vor 70 Jahren zog der Wunsch nach einem besseren Leben einige von ihnen nach Südamerika. So entstand die donauschwäbische Siedlung in Entre Rios. Das liegt im Süden Brasiliens, irgendwo in der vertikalen Mitte des südamerikanischen Kontinents, im Bundesstaat Parana. Die donauschwäbische Gemeinschaft lebt seit ihren...

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Armbruster, Maetz und Jacobi an einem Ort versammelt

Die schwersten, größten und zahlreichsten Haufen Baumaterial unter dem Dach der evangelischen Stadtpfarrkirche am Huetplatz/Piaţa Huet in Hermannstadt/Sibiu liegen aktuell in dem L-förmigen und als „Ferula“ bekannten Teilraum am Westende der Kultstätte ausgebreitet. Aurelia Brecht, Kulturmanagerin der Lokalfiliale des bundesdeutschen Instituts für Auslandsbeziehungen, und Kilian Dörr, seit 1999 Stadtpfarrer der evangelischen Kirchengemeinde A.B....

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Dyslexie im rumänischen Alltag

In jeder Schulklasse sitzt wahrscheinlich wenigstens ein Kind, das beim Lesen oder Schreiben hinterherhinkt. Oftmals von den Schulkameraden verspottet, stellt ein solches Kind sowohl die Lehrkräfte als auch die Familie vor große Herausforderungen: Es ist eindeutig anders als die anderen, doch keinesfalls einfach nur „dumm“ – also muss es am mangelnden Willen liegen!  Beim Kind führt diese Unterstellung oft zu Minderwertigkeitsgefühlen,...

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WORT ZUM SONNTAG: Quasimodogeniti 2021

Liebe Schwestern und Brüder in Christo! An Neuanfang, Wiederbeleben, neue Geburt, den Anfang eines neuen Lebens in Christus, erinnert der Sonntag Quasimodogeniti. Der Name leitet sich vom Beginn einer lateinischen Antiphon ab, zu Deutsch: „Wie die neugeborenen Kindlein seid begierig nach der vernünftigen, lauteren Milch.“ So wurden in der alten Kirche die zu Ostern Getauften angesprochen. In der frühen Zeit des Christentums war es Brauch, dass...

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„Nur wenn wir uns einbringen, kann sich etwas ändern“

Interessante Experimente, Treffen mit bedeutenden Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen, Diskussionen zu aktuellen Themen ausgehend von philosophischen Texten, aber auch ein komplexes anthropologisches Filmprojekt sind nur einige der außerschulischen Tätigkeiten, mit denen Lehrer Adrian Sandu seine Schüler, aber auch die Kronstädter Gemeinschaft begeistert. Sandu unterrichtet seit rund 15 Jahren Sozial- und Humanwissenschaften am...

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„Der Traum, geboren zu sein“

„Man kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.“ Das ist ein Merksatz, die bekannte Sentenz von Margot Käßmann, als sie vor einem Scherbenhaufen stand, nachdem sie wegen einer Autofahrt mit zu viel Alkohol im Blut angehalten worden und als Chefin der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) zurückgetreten war. Dieser Wortklang geht einem nach, sieht sie doch Gott als Geliebten, der auffängt, wenn der Sturz kommt und zu zerschmettern droht. Eine...

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Bußgeld für Rettungsaktion

Eine Geldstrafe im Wert von 10.000 Lei verhängte am 2. April die Hermannstädter Nationale Umweltaufsicht zu Lasten des Großauer Vereins „Prietenii Berzelor“ (Freunde der Störche) wegen der Rettung zweier mutterloser Bärenjungen, die von einem Jugendlichen in der Nähe einer Hütte in der Gegend von Birthälm/Biertan gefunden worden waren. Den Aussagen der Vereinsleitung zufolge wurde am 30. März ein Telefonanruf eines Vertreters des Vereins...

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Der Fall und die Fallen

„Denn im allgemeinen heißt der Mensch lieber ein Bösewicht, aber gescheit, als ein Dummkopf, wenn auch anständig; des einen schämt er sich, mit dem anderen brüstet er sich.“ Thukydides, der Ex-Stratege und Historiker Athens, in dessen Alterswerk „Der Peloponnesische Krieg“ das steht, sollte vor Herodot „Vater der Geschichte“ heißen. Denn bei ihm gibt es neben Objektivität der Darstellung der selbst erlebten Ereignisse auch viel Einzel- und...

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„Für die Menschen ist nicht die Nationalität wichtig, sondern was man für die Gemeinde tut“

Die Gemeinde Turterebesch/Turulung liegt am Fluss Tur im Kreis Sathmar und besteht aus drei Siedlungen: Turterebesch, Weinberg Turterebesch/Turulung Vii und Kleinterebesch (Drăgușeni). Das Präfix seines Namens bezieht sich auf den Fluss Tur, der durch die Siedlung fließt. Die ersten Daten zur Siedlung stammen aus dem Jahr 1216. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Landbevölkerung stark zurückgegangen, und Baron Károly Perényi siedelte Schwaben...

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