MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Ein Spanienkämpfer als Reschitzaer Generaldirektor

Begraben ist er auf dem Klausenburger Hauptfriedhof (Hajongard), wo ein bescheidener Grabstein an Mihai Patriciu erinnert (19. Januar 1909 – 29. Mai 1997), der eigentlich als Grünsperger Mihály geboren wurde und sich gelegentlich auch Mihai Weiss nannte, und der zu den Gründungsmitgliedern der Securitate gehört hatte. Seine farben- und kontrastreiche Biographie hat jüngst der Klausenburger Archäologe Gheorghe Petrov ins Gedächtnis der...

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Träumen von der Anabasis

Im „Marele Anonim“ des Lyrikers, Philosophen und Hochschullehrers Lucian Blaga sind zwei seltene Begriffe des Rumänischen theoretisiert, die Blaga aus dem Griechischen rumänisiert und auf die Mentalität der Rumänen angewandt hat. Blaga spricht von „catabază“ und „anabază“, Direktübernahmen aus dem klassischen Griechisch: Mit „Katabasis“ bezeichneten die alten Griechen das Hinabsteigen in die Welt des Hades, in die Unterwelt, mit „Anabasis“ das...

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Erneuerungsvorhaben für die Kronstädter Wirtschaft

Zu einer Besprechung wurden die Vertreter des Landesverbandes der Kreisräte in Rumänien (UNCJR) einberufen, um den Landesplan für Wiederaufbau (PNRR) zu aktualisieren. Die Vertreter der Kreise wurden ins Ministerium für Investitionen und europäische Projekte von Minister Cristian Ghinea eingeladen. An der Besprechung beteiligte sich auch der Vorsitzende des Landesverbandes der Kreisräte und der Vorsitzende des Kronstädter Kreisrates, Adrian...

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„Mein Vater ist ein Held und ich bin stolz auf ihn“

Die rumänische Regisseurin und Kamerafrau Andra Tarara ist in den 1990er Jahren aufgewachsen. Ihr Vater, Ion Tarara, hat sie in der Kindheit mit einer Videokamera begleitet, mehrere VHS-Kassetten erinnern an eine „leuchtende Zeit“, so Andra. Als sie in die Grundschule ging, erkrankte der Vater an Schizophrenie. Alles sollte sich ändern. Die Eltern ließen sich scheiden, der Vater zog weg. Die Leidenschaft für das Filmen musste er aufgeben. Nach...

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Deportationen und „Kollateralschäden“

Zur Zeit der Deportationen aus dem Banater und Mehedinzer Grenzgebiet zum damaligen Tito-Jugoslawien in die rumänische Bărăgan-Steppe im Frühsommer 1951 (an den orthodoxen Rusalii) war Käthe 14 Jahre alt. Sie lebte seit der „Russlanddeportation“ ihrer Mutter im Januar 1945 „angenommen“, aber gut aufgenommen bei der ehemals wohlhabenden Wendling-Familie in der Jahrmarkter (rum. Giarmata) Hauptgasse, wo sie in der Wirtschaft und im Haushalt fleißig...

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