MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Ein Buch, das nötig war

Nach den Werken von Georg Weber u. a. (1995) und von Otfried Kotzian u. a. (2015) über die Deportation der Siebenbürger Sachsen bzw. der Bukowinadeutschen in die Sowjetunion 1945-1949 liegt mit dem hier zu besprechenden Buch ein weiteres grundlegendes sowie mustergültig konzipiertes und ausgeführtes Werk über die mehrjährige Verschleppung Deutscher aus Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg vor.  Etwa 150.000 Deutsche aus Rumänien, Jugoslawien und...

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Auf den Spuren des Dichters Paul Celan

Im Rahmen der österreichischen Kulturtage, die in diesem Jahr unter dem Titel „TRANSITIONs“: Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft in einer sich verändernden Welt“ ausgerichtet wurden, fand am Nachmittag des 12. November der Workshop „Aspekte der Celan-Rezeption in Rumänien“ statt: Der zweistündige Workshop für Erwachsene, der online angeboten wurde, war in zwei Einheiten aufgeteilt: Im ersten Teil der Veranstaltung hielt Dr. Maria Sass,...

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„Mich hat der Charme des Ortes dazu gebracht, mich einzubringen und weiterzumachen“

Immer wieder kommen junge Menschen in der Kirchenburg von Holzmengen/Hosman zusammen, um an den verschiedenen Gebäuden von Kirchenburg und Jugendzentrum zu arbeiten. Vom 29. bis 31. Oktober fand in dem malerischen Dorf bei Hermannstadt/Sibiu zum wiederholten Mal ein Restaurierungsworkshop mit Freiwilligen statt. Über den Sinn und die Freude an solchen gemeinsamen Aktionen im naturgeschützten und touristisch attraktiven Harbachtal erzählt Paul...

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Skurrile Visionen aus Kleber und Papier

Nicolae Ceau{escu, der rumänische Diktator,  hält seine Frau Elena an der Hand und lächelt infantil, während im Hintergrund eine Bombe explodiert. Lackierte Fingernägel an Frauenhänden ragen aus Tieren heraus. Tierköpfe reißen ihre Mäuler auf und verschlingen menschliche Körperteile, Persönlichkeiten aus Politik, Sport oder der Filmindustrie stehen mit unterdimensionierten Körpern da,  lächerliche Positionen einnehmend. Ein Flugzeug fliegt über...

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Unregelmäßigkeiten in der Nera-Klinik

Nicolae Ceaușescu, der rumänische Diktator, hält seine Frau Elena an der Hand und lächelt infantil, während im Hintergrund eine Bombe explodiert. Lackierte Fingernägel an Frauenhänden ragen aus Tieren heraus. Tierköpfe reißen ihre Mäuler auf und verschlingen menschliche Körperteile, Persönlichkeiten aus Politik, Sport oder der Filmindustrie stehen mit unterdimensionierten Körpern da,  lächerliche Positionen einnehmend. Ein Flugzeug fliegt über...

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Wertvolle ökumenische Begegnungen in Bayern

Mit einem umfangreichen Besuchsprogramm hat der rumänische orthodoxe Metropolit und Erzbischof Andrei von Klausenburg/Cluj in Bayern die kirchlichen Beziehungen der Metropolie Klausenburg und seines Erzbistums Vad, Feleac und Klausenburg/Cluj-Napoca mit Bayern vertieft. Schwerpunkte der fünftägigen Visite waren Regensburg, Nürnberg und München. In Selb besuchte Metropolit Andrei die evangelische Kirchengemeinde von Pfarrer Dr. Jürgen Henkel, des...

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Frieden zwischen den Völkern

Gott spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen.(Jesaja 2, 4) Wahrscheinlich um die Mitte des 20. Jahrhunderts, also um 1950, als die Führung der damaligen Sowjetunion darauf vertraute, der Welt Frieden bringen zu können, hat ein sowjetischer Bildhauer diesen biblischen Vers (ebenso Micha 4, 3) für ein monumentales Bildwerk verwendet:...

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Von Griechen und Lateinern – und ihrem Zwist

Vater Martin H. Lissmann wurde 1937 in Deutschland geboren und lebt seit 1975 in Köln, wo er als Erzdiakon in der rumänischen Pfarrei „Allerheiligen“ dient. Marburg, Rom und Chicago waren die Stationen seines protestantischen und katholischen Theologie-Studiums. Bald fühlte er deutlich, für sich selbst etwas anderes zu benötigen. Im Herbst 1967 wagte Martin H. Lissmann einen Schritt in die damalige „Höhle des Löwen“ und immatrikulierte sich,...

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Ion Caramitru las Gedichte in Hermannstadt

Autobahnen zirkeln die Landschaften. Wer fährt, wird durchflutet von Gedanken, die ausreisen. Die A 3 nach Frankfurt wird kurz nach Bonn ein zarter Walzer: das Siebengebirge bewegt das Auge. Die Siefen, die Täler zwischen den einst vulkanischen Bergen und nicht etwa die Zahl Sieben, brachten den Namen hervor. Märchenhafter Zauber entlang des Rheins. Und zugleich lehnt sich das kleine Mittelgebirge sprachlich an eine Landschaft an, mit der es...

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Das Haus Nr. 19 in der alten „Bem-Gassn“ Erinnerungen an Temeswar

Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. 

Mondnacht, Joseph von Eichendorff

Schön, dich hier zu treffen in diesem kleinen, gemütlichen Café, draußen am Straßenrand, im Schatten der Bäume. Erinnerst du dich, dass ich dir einmal sagte, dass Namen wie Zugvögel meine Erinnerung durchstreifen und dass das Bild Temeswars für mich immer mit den Bildern seiner Menschen zusammenfließen...

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