MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Randbemerkungen: Zwischen Atatürk und Islamismus

Außer Israel stieß sich kein Land stark an den Aussagen des Möchte-Gern-Sultans vom Bosporus, als Recep Tayyip Erdogan (Spitzname aus Schulzeiten: „Koran-Nachtigall“) offen seine – und damit der Türkei - Positionierung an Seiten der Terroristen der Hamas und sein Bekenntnis zum Islam (er ist ja Imam) öffentlich bekundete. Ob das verschämte Schweigen des Westens – von den Politikern Rumäniens war nichts sonst zu erwarten! – auf der Vermutung...

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„Die Kunst, das zu zeigen, was alle wahrnehmen, aber nicht sehen“

Philippe Salmon wurde in Paris geboren, heute lebt er zwischen dem Vallée de Chevreuse bei Paris und Rumänien, hauptsächlich in Bukarest – der Heimat seiner Frau und „Land seiner Seele“, wie er sagt. Seine Leidenschaft für die Fotografie hat er früh entdeckt: Schon als Kind „tauchte“ er in die Fässer mit Entwicklungs- und Fixierlösungen für Fotos im Filmentwicklungslabor seines Vaters ein. Daher ist es nachvollziehbar, dass Salmon im Alter von 15...

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Zugebissen: Gleichschaltung mit Leistungsstipendien

Eine der großen Fragen in der Bildung dreht sich um das folgendes Dilemma: Wer soll eher gefördert werden - die guten Schüler, damit sie besser werden und ihr gesamtes Potential entwickeln können? Oder die eher schwachen Schüler, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Defizite zu bewältigen? In einem idealen System würde die Antwort lauten: beide - und zwar entsprechend ihrer Bedürfnisse.  In einem politisch instrumentalisierten Bildungssystem,...

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Wort zum Sonntag: Der Vergänglichkeit unterworfen

Liebe Leser, betrachten Sie Römer 8,18-25. Ein Seufzen geht durch die Schöpfung. Alles Geschaffene ängstigt sich, denn es sieht sein Ende kommen und möchte doch so gerne ewig währen. Aber der Schöpfer hat die gesamte Kreatur der Vergänglichkeit und dem Leiden unterworfen. Allerdings gibt es Hoffnung! Denn über der gefallenen Schöpfung leuchtet die frohe Botschaft Jesu Christi von der Erlösung. Geläufig denken wir dabei nur an Menschen, hier aber...

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Wie gehen wir mit der „gewonnenen Zeit“ um? 

Digitalisierung, digitale Kompetenzen, Künstliche Intelligenz, digitale Ethik: alles Begriffe, die inzwischen Teil des menschlichen Daseins geworden sind. Die rasanten Entwicklungen im digitalen Bereich machen es dem Otto-Normalverbraucher schwer schrittzuhalten, andererseits bringen diese neuen Wirklichkeiten Herausforderungen in den unterschiedlichsten Bereichen wie Bildung, Ethik, Wirtschaft, Politik usw. mit sich, denen man sich stellen...

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„Ein geborener Freund“, der Ceaușescu verspottete

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Donnerstagsdiskussionen“ des Bukarester Stadtmuseums (MMB) sind der Schauspieler Victor Rebengiuc, Meister der rumänischen Bühne und des Kinos, Dr. Radu Comșa, Dozent an der Fakultät für dekorative Künste und Design der Kunstuniversität Bukarest sowie der Buchverleger und Kulturjournalist Cătălin D. Constantin, zusammengekommen, um Erinnerungen an ihren Freund, den Architekten und Bühnenbildner Sergiu Singer...

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Kunst und Klimawandel

Das Jahr 2039 in Alice Springs, Australien. Plötzlich fällt ein Fisch vom Himmel. Er fällt einem Mann direkt vor die Füße, mitten in der Wüste. Seit Jahren hat der Regen nicht mehr aufgehört. Ganze Kontinente stehen unter Wasser, in vielen Ländern herrscht Sintflut. So beginnt die Theateraufführung „Ende des Regens“ von Andrew Bowell, die in der Regie von Radu Iacoban auf dem Spielplan des Bukarester „Teatrul Mic“ steht. Das Stück, das 2008...

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Staat subventioniert weiterhin unrentable Regionalflughäfen

Rumänien hat in den vergangenen Jahren vor allem auch über EU-Mittel erheblich in die Flughafeninfrastruktur auf der Regionalebene investiert. Dennoch mangelt es an der betriebswirtschaftlichen Überlebensfähigkeit einiger dieser Regionalflughäfen. Ohne Subventionshilfen seitens der Regierung und der Kreisverwaltungen wäre der Betrieb dieser Flughäfen kaum aufrechtzuerhalten. Das Ministerium für Regionalentwicklung bereitet die Verlängerung der...

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Randbemerkungen: Torkelkurs

Die bedrohliche Neuaufspaltung der Welt in sich belauernde Lager, von uns tatenlos und wortreich registriert, fordert auch seitens der Regierung Rumäniens eine klarere Positionierung als je in der Geschichte dieses Landes üblich. Das Herumtorkeln zwischen Orient und Okzident war Markenzeichen der Außenbeziehungen der Donaufürstentümer seit dem späten Mittelalter (auch der Rumänen nördlich und westlich der Karpaten). Nach dem Ersten Weltkrieg...

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Gefahrenbereich: historisches Baudenkmal

In Rumänien gab es zum Stand des Jahres 2022 rund 800 Baudenkmäler, die kurz vor dem Kollaps standen, einige davon auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes – erklärt Architekt Eugen Vaida, Gründer und Vorsitzender des landesweit aktiven Denkmalschutzvereins „Ambulan]a pentru Monumente“. Dieser ist erst vor wenigen Wochen mit dem Großen Preis des Architekturbiennale Rumäniens ausgezeichnet worden. Gelegentlich fühlen sich aber die Rettungsaktionen...

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