MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Was stand im Register der Hebammen?

Für die Familienforscher – nicht nur für sie – waren und sind die konfessionell getrennt geführten Kirchenbücher und später – im Banat ab Oktober 1895 – eingeführten überkonfessionellen staatlichen Standesamtsregister die Grundlagen der Recherchen, auch wenn es häufig Ungenauigkeiten gibt, wie bei Alter, Schreibung von Namen oder Ortsbezeichnungen. Alles abdecken können die Kirchenmatriken aber nicht. Daher wurden inzwischen viele andere Quellen...

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Pomona Zipser: Über Schönheit und Strenge – und Berlin

Pomona Zipser ist Bildhauerin. Nach einer Kindheit in Ploiești und dem Abitur in München hat sie freie Kunst studiert. Ihr Meisterlehrer war Lothar Fischer. Seit den frühen 80er-Jahren in Berlin, spricht sie in diesem Interview über die Stadt, in der sie zu Hause ist, und davon, welchen Einfluss das Leben in Berlin auf ihr Werk hat. Sie erzählt von ihrer Vorliebe für Holz sowie von der Begeisterung für Funktionales und Architektonisches....

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Krakau – wo Oskar Schindler zum Helden wurde

Einst war Krakau die Hauptstadt des Königreichs Polen, bis Sigismund III. Wasa seine Residenz nach Warschau verlegte, weil dies seinen Interessensgebieten näher lag – aber insgeheim ist Krakau bis heute die Hauptstadt geblieben. Nicht ohne Grund wird Krakau auch „Paris an der Weichsel“ genannt. Eine reichhaltige Architektur auf dem Wawelhügel und in der Altstadt, mit einzigartigen, original erhaltenen historischen Gebäuden gibt Zeugnis seiner...

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„Ich denke, der Fußball stirbt, wenn der Corona-Test obligatorisch ist“

Etwa 150 Personen hatten sich am Mittwoch, dem 29. Juli, am Busbahnhof vor dem Städtischen Stadion am Erlenpark in Hermannstadt/Sibiu versammelt. Einige wenige trugen eine Mund-Nase-Maske, viele verzichteten auf diese genau wie auf ein T-Shirt. Von einer kleinen Anhöhe verfolgten die Fans des FC Hermannstadt das Spiel ihrer Mannschaft, welche in der untergehenden Abendsonne um den Verbleib in der ersten Fußball-Liga kämpfte. Das...

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Internett

Unlängst lobte man auf einer Pressekonferenz die Interaktivität von Online-Medien gegenüber der gedruckten Zeitung: Endlich könne auch der Leser seine Meinung äußern, Argumente oder Informationen beisteuern oder durch Vergabe von Likes Zustimmung signalisieren, selbst die Stimmung lässt sich mit Emoticons mitteilen. Immerhin sind Medien ein wichtiges Demokratieinstrument, das den Bürger einbinden sollte. Direktes Feedback vom Leser – was wünscht...

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Wodka, Trockensauna und Traktorfahren

Wodka trinken („aber nicht während der Arbeit“), in die Trockensauna gehen („Die Chinesen haben uns gesagt, dieses Virus stirbt bei 60 Grad“) und einfach drauflosarbeiten in der Landwirtschaft, „am besten auf dem Feld, mit einem Traktor (...) Leute auf dem Dorf arbeiten mit dem Traktor, keiner spricht über die Viren. Dort wird der Traktor alle heilen, das Feld wird alle heilen.“ Das sind, neben dem „banalen“ Händewaschen, die Empfehlungen des...

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„Einem Bauern passiert wahrscheinlich ein Lotto-Sechser eher, als dass er kontrolliert wird…“

Sorge breitete sich diesen Frühling in Österreich aus: Keine Spargelcremesuppe, keine Erdbeertörtchen – weil niemand kommt, um Spargel zu stechen und Erdbeeren zu ernten? Diese Katastrophe trat nicht ein – aber es trat zutage, welch bedeutende Rolle osteuropäische Arbeitskräfte in der westeuropäischen (Land-)Wirtschaft spielen. Aber wie bei den meisten Berufsgruppen, deren Tätigkeit seit Ausbruch der Corona-Pandemie als „systemrelevant“...

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Covid-19 – Der Medienvirus

Den Medienschaffenden in Südost- und Mitteleuropa ergeht es schlecht in der Corona-Krise. Im allgegenwärtigen Kampf gegen die Pandemie drohe unterzugehen, dass aktuell „das Überleben“ großer Teile der regionalen Medienlandschaft „in Gefahr ist“. So heißt es in einem Bericht mit dem vielsagenden Titel „A Lockdown for Independent Media?“, den die Friedrich-Ebert-Stiftung Budapest gemeinsam mit dem journalistischen Netzwerk n-ost kürzlich...

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Mehr Corona-Erfahrung als gewünscht

Ich gehöre zu jenen, die an die Gefahren und Heimtücken des neuen Corona-Virus glauben und sich gegen eine Infektion zu schützen versuchen. Mir ist unverständlich, dass manche sich willentlich der schweren Krankheit aussetzen und Menschenmengen nicht meiden. Oder den Mundschutz als Unsinn betrachten. Bewusst ist mir, dass es einen hundertprozentigen Schutz gegen die Infektion nicht gibt, weil das Virus und seine Wirkungsweise noch zu neu und...

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Winzigst – und doch ganz groß!

Ein Heim, so klein wie ein Schneckenhaus. Manchmal zum Mitnehmen, auf Rädern. Es bietet Raum zum Schlafen, Kochen, Relaxen – nicht mehr. Jeder Zentimeter ist minutiös geplant. Weil für Treppen, Badezimmer oder Stauräume kaum Platz bleibt, müssen raffinierte Lösungen gefunden werden. Wer einmal die Idee des Downsizing, des bewussten Konsumverzichts der Umwelt zuliebe, für sich entdeckt hat, kann nicht anders, als von der internationalen...

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